In der neuen Anlage sollen bis zu 300.000 Kühlgeräte im Jahr aufbereitet werden. Der MeWa-Querstromzerspaner legt in nur einem Verarbeitungsschritt die einzelnen Fraktionen frei und trennt die Materialverbunde der Kühlgeräte in Eisen, Aluminium, Kupfer und Kunststoff. Am Ende rieseln die Sekundärrohstoffe als Klasse-1-Kühlschrott verkaufsfertig in Container.
Inbetriebnahme der neuen MeWa-Anlage
Nachdem alle verwertbaren Bauteile, wie etwa Kabel und Glaseinlagen entfernt sind, werden die umweltschädlichen Kühlmittel und das Kompressoröl abgezogen und die Kompressoren von den Altkühlgeräten demontiert. Im Anschluss daran verarbeitet der patentierte Querstromzerspaner in einem isolierten System etwa 60 Kühlgeräte pro Stunde. Mit seinen rotierenden Ketten zerlegt die Maschine die einzelnen Fraktionen komplett. Der zerkleinerte PU-Schaum wird abgesiebt und von den FCKW-Resten befreit. Das umweltschädliche Gas wird abgekühlt, verflüssigt und später entsorgt.
Im Anschluss an den Querzerspaner trennen maschinelle Verfahren das Eisen, andere Metalle sowie die Kunststoffe voneinander ab. Sauber getrennt erzielen die Produkte auch bei den aktuell schwierigen Marktbedingungen nach wie vor hohe Erlöse. Mit dem UFH ist in diesem Projekt erstmals in Europa ein Sammel- und Verwertungssystem direkt in den Recyclingprozess involviert. Dadurch würden in erster Linie die Hersteller von Kühlgeräten profitieren.