„Der Einsatz neuer Technik wird zu einer deutlichen Mengensteigerung beim Output der Sekundärbrennstoffe führen“, teilt Nehlsen mit. Vor vier Jahren betrug der Durchsatz etwa 35.000 Tonnen pro Jahr. 2008 hatte sich die Menge auf rund 70.000 Tonnen verdoppelt. Nach den erneuten Investitionen erhöht sich die Kapazität auf bis zu 130.000 Tonnen pro Jahr.
Nehlsen betreibt die MBS über ihre Tochtergesellschaft SWS Entsorgungs GmbH. Die Kapazitätserweiterung finanziert Nehlsen in Kooperation mit der SWS Stadtwerke Stralsund GmbH. Für einen Teil des Geldes soll eine Lagerhalle für Ersatzbrennstoffe gebaut werden.
In der MBS werden unter anderem Haus- und Sperrmüll, Gewerbeabfälle sowie Sortierreste zu Ersatzbrennstoffen aufbereitet. Durch die Investition verbessere sich auch die Qualität des Ersatzbrennstoffs, betont Nehlsen. So werde etwa ein Chlorabscheider eingebaut. Der Absatz der Sekundärbrennstoffe sei gesichert, weil Nehlsen sich mit dieser Anlage auf die Herstellung von Quali¬tätsbrennstoff unterschiedlicher Güte spezialisiert habe. Abnehmer der Ersatzbrennstoffe seien vor allem Zement- oder Kraftwerke.