Bruttoinlandsprodukt über 2 Prozent niedriger

Im vierten Quartal 2008 ist die deutsche Wirtschaftsleistung spürbar zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 2,1 Prozent niedriger als im dritten Quartal. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Das sei der größte Rückgang gegenüber einem Vorquartal im wiedervereinigten Deutschland gewesen.

Die Wirtschaftentwicklung war auch im zweiten und dritten Quartal rückläufig; das BIP war um jeweils 0,5 Prozent gesunken, so Destatis. Lediglich in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres war die deutsche Wirtschaft gewachsen (plus 1,5 Prozent).

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem gleichen Vohrjahresquartal um 1,6 Prozent und kalenderbereinigt um 1,7 Prozent zurückgegangen.

Im saisonbereinigten Vorquartalsvergleich hätten den Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge im vierten Quartal 2008 insbesondere die Anlageinvestitionen sowie der Außenbeitrag sich negativ ausgewirkt, da die deutschen Exporte preisbereinigt erheblich stärker zurückgegangen seien als die Importe. Auch die Konsumausgaben waren geringfügig niedriger als im dritten Quartal, was in erster Linie auf die privaten Konsumausgaben zurückzuführen ist. Außerdem kam es im vierten Quartal zu einer deutlichen Erhöhung der Lagerbestände.

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