Wie aus dem Quartalsbericht des hamburger Kupferproduzenten und Kupferrecyclers NA hervorgeht, ergab sich vor Bewertungseffekten ein operatives Ergebnis (EBT) in Höhe von 19 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag das EBT bei 41 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiere insbesondere aus der Abschwächung des Produktgeschäftes und geplanten Wartungsstillständen in Hamburg, Lünen und Pirdop, teilt die Norddeutsche Affinerie mit.
An den Rohstoffmärkten erwartet der Konzern demnach zunächst eine Fortsetzung der im ersten Quartal beobachteten Trends. Bei Kupferkonzentraten seien die Schmelzlöhne im Spotbereich erheblich gestiegen. „Wir gehen daher auch von einer deutlichen Verbesserung der Bedingungen unserer langfristigen Verträge aus“, so NA.
Der Markt für Altkupfer stehe weiter unter dem Einfluss schwacher Kupferpreise, durch die das Angebot sehr niedrig ausfällt. Die Vollauslastung der Verarbeitungskapazitäten für diese Rohstoffart wird voraussichtlich in den nächsten Monaten nicht zu erreichen sein. Eine weiterhin gute Versorgung und Beschäftigung erwarten wir im Bereich sonstiger Recyclingmaterialien, zu denen auch Elektro- und Elektronikschrotte gehören.
Nachfrageimpulse erwartet der Kupferrecycler vor allem aus China, das mit einem Kupferbedarf von über 5 Millionen Tonnen im Jahr fast 30 Prozent der Weltnachfrage stellt
