Mit dem Joint Venture würden neue Maßstäbe in der Kühlgeräteentsorgung in Europa gesetzt, heißt es selbstbewusst in einer Mitteilung von UFH. „Die UFH RE-cycling leistet mit einem Höchstmaß an FCKW-Rückgewinnung Pionierarbeit. Modernste Technik ermöglicht es, dass fast 95 Prozent der Materialien aus einem Kühlgerät als Rohstoffe für neue Produkte rückgeführt werden“. Die neue Anlage trage dazu bei, dass in Österreich jährlich etwa 900.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Für UFH sei die Eröffnung der Anlage ein Meilenstein. „Das UFH ist das erste Sammel- und Verwertungssystem europaweit, das direkt in den Recyclingprozess involviert ist. Damit helfen wir mit, dass Österreich seine Vorreiterrolle in Umweltfragen weiter ausbaut“, betont Helmut Kolba, Geschäftsführer der österreichischen Holding.
Die neue Recyclinganlage wurde auf einem Grundstück von 15.000 m² gebaut und ist laut UFH in der Lage, sowohl FCKW- und Nicht-FCKW-Geräten zu entsorgen. Eine besondere Innovation sei „weltweit erste Keri-Schleuse“, die eine zusätzliche gasdichte Barriere am Beginn der Förderstrecke bildee. So könne ausgeschlossen werden, dass FCKW aus der gasdichten Umgebung in die Luft entweicht.
Die Remondis Electrorecycling GmbH betreibt nach eigenen Angaben europaweit acht Rückbauzentren für ausgediente Elektroaltgeräte und ist in Deutschland mit fünf Anlagen vertreten. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Troyes (Frankreich) und Lodz (Polen) tätig.
Die UFH Holding GmbH, der die UFH RE-cycling GmbH angehört, hat ihren Sitz in Wien. Unter ihrem Dach sind auch die UFH Elektroaltgeräte Systembetreiber GmbH und die UFH Altlampen Systembetreiber GmbH als österreichische Marktführer bei der Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten tätig. Das UFH erzielte 2007 mit 15 MitarbeiterInnen einen Umsatz von 9,2 Millionen Euro und betreute 2008 1250 Kunden.