Das vorgelegte Ergebnis sei „durch den erheblichen Rückgang der Weltwirtschaft überschattet“ worden, so der Stahlkonzern Arcelor Mittal. Es gebe jedoch „einige Anzeichen der Verbesserung“, fügte Mittal hinzu. Die Stahlpreise hätten einen Tiefstand erreicht, aber es zeichne sich eine Erholung im chinesischen Markt ab. Arcelor Mittal erwarte ein Anziehen des Geschäfts in den USA, da die Produktionskürzungen den Nachfragerückgang bei Weitem überträfen und die Lagerbestände inzwischen auf einem 15-Jahres-Tief angekommen seien.
Für das laufende Quartal erwartet der Konzern wegen der globalen Wirtschaftskrise einen Gewinnrückgang: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde voraussichtlich bei 1 Milliarde US-Dollar liegen. Das brächten die schlechten Marktkonditionen mit sich. Arcelor veranschlagt einen Preisabschlag von 40 Prozent und einen Produktionsausstoß von lediglich 55 bis 60 Prozent der Kapazität. Daher werde es noch weitere Produktionskürzungen geben. Bis zu 9.000 der insgesamt 326.000 Stellen will der Weltmarktführer streichen, davon 6.000 in Europa. Damit will Arcelor Mittal 1 Milliarde US-Dollar einsparen.