Wie das Unternehmen Mitte Dezember mitteilte, wird die Entsorgung der Transformatoren des größten südkoreanischen Energieunternehmens in der neuen Entsorgungsanlage der Tochterfirma Envio Korea Co., Ltd erfolgen. Die Anlage wurde in diesem Jahr in Südkorea in Betrieb genommen.
Die Transformatoren haben ein Gesamtgewicht von rund 400.000 kg. Die Entsorgungsgebühr pro kg liegt aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten deutlich über dem deutschen und europäischen Niveau.
Dabei sei ferner zu berücksichtigen, so ENVIO in seiner Pressemitteilung, dass die Lohnstückkosten und die weiteren betrieblichen Aufwendungen vor Ort im Vergleich zur deutschen Entsorgungsstätte erheblich niedriger liegen.
Circa 200.000 Transformatoren wurden in den letzten Jahren seitens des Energieversorgers bereits außer Betrieb genommen und werden derzeitig auf den jeweiligen PCB-Dekontaminierungsgrad geprüft. Bei einem Durchschnittsgewicht von circa 400 kg pro Transformator und einer Quote von ungefähr 25 Prozent PCB-belasteter Geräte bemisst sich damit das mögliche Dekontaminierungsvolumen in den nächsten Jahren allein bei dem größten südkoreanischen Energieversorger auf rund 200 Millionen EUR.
Neben KEPCO hat ebenfalls der koreanische Großkonzern Hyundai die Envio Korea Co., Ltd in dieser Woche mit der Dekontaminierung von Transformatoren beauftragt.
„Da die Envio Gruppe voraussichtlich auch in den nächsten Jahren noch eine Monopolstellung auf dem südkoreanischen Markt im Bereich der PCB Dekontaminierung einnehmen wird, gehen wir aktuell davon aus, dass wir die Vollauslastung unserer Entsorgungsanlage deutlich schneller realisieren können, als noch vor gut einem Jahr geplant“, so Dirk Neupert, Vorstand der Envio AG.