Die Mitglieder des Ausschusses für Fragen der Produktverantwortung und der Rücknahmepflicht (APV) der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft (LAGA) und Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt waren von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) eingeladen, um mit den Auftragebern der Studie und Umweltsachverständigen die Ergebnisse der GVM-Studie Branchenlösungen zu diskutieren.
Wie die GVM dazu gestern der Presse mitteilt, rückte die Frage in den Mittelpunkt der Diskussion, welchen Anforderungen eine Marktstudie genügen muss, um für Branchenlösungen herangezogen werden zu können. Die Ländervertreter betonten die notwendige Transparenz der Definitionen und der Vorgehensweise, die auf Grundlage der Verpackungsverordnung und unter Berücksichtigung der Positionspapiere des APV erfolgen müsse. Dies werde von der GVM Studie im hohen Maße erfüllt.
Diese Position wurde auch von der Geschäftsführerin der cyclos GmbH, Agnes Bünemann, und dem stellvertretenden Vorsitzenden des USV, Dr. Rhein, unterstützt. Nur die Einhaltung hoher Standards rechtfertige eine pauschale Bestimmung der Anteile branchenfähiger Verpackungen.
Seitens der APV-Vertreter wurde betont, dass die Anforderungen für individuell definierte Branchenanteile einzelner Unternehmen sogar noch schärfer zu ziehen sind. Hier ist neben den methodischen Standards auch die Zuordnung der Mengen zu den konkret adressierbaren Anfallstellen notwendig.
Die GVM-Multi-Client-Studie biete für die GVM-Kunden eine solide Basis für Branchenlösungen, heißt es in der Pressemitteilung. Auch aus der Sicht der anwesenden Dualen Systeme (DSD, Veolia, Interseroh, Eko-Punkt, Zentek, Redual, Landbell) und des Lizenzierungssystems Noventiz seien die Ergebnisse der GVM-Studie als Grundlage ihrer Branchenlösungen geeignet.