Der Umweltausschuss des Europaparlaments habe in seiner Sitzung am 7. Oktober mit Mehrheit empfohlen, die Entsorgungswirtschaft nicht in den verpflichtenden Emissionshandel für die Industrie von 2013 an aufzunehmen, berichtet der Entsorgerverband. Die endgültige Entscheidung werde das Europaparlament im Dezember treffen.
Nach Angaben von BDE und der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft FEAD hat die Entsorgungswirtschaft zwischen 1990 und 2003 den Ausstoß von Treibhausgasen um 32 Prozent Reduziert. Bis 2010 werde der Wert auf 52 Prozent steigen.
Die EU plant, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen um 20 Prozent bis zum
Jahr 2020 zu vermindern. Laut BDE will der EU-Ausschuss erreichen, dass die Emissionsquoten von 2013 an in der Strombranche komplett versteigert werden. Für die energieintensiven Sektoren und die verarbeitende Industrie sollen zunächst Übergangsregelungen gelten. Zurzeit werden die Quoten von den Staaten noch gratis vergeben. Die EU-Staaten können sie mit Investitionen in Klimaschutzprojekte in Drittstaaten ihre Bilanz aufbessern. Dies sei aber nur in Höhe von acht Prozent ihrer eigenen Emissionen, so der BDE mit Bezug auf die Entscheidung im Umweltausschuss.