Auf dem 70.000 Quadratmeter großen Gelände sollen 38 Mitarbeiter und sieben Auszubildende monatlich 13.500 Tonnen Eisenschrotte und rund 500 Tonnen Nicht-Eisen-Metalle aufbereiten. Wie MAB-Geschäftsführer Jürgen Schneider dem RECYCLING magazin sagte, sollen die aufbereiteten Stahlschrotte nicht nur an die Stahlwerke RIVA in Henningsdorf und Arcelor Mittal in Hamburg, sondern zu einem großen Teil auch in die Niederlande, Spanien und die Türkei geliefert werden.
MAB erhält die Metallabfälle nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch aus Teilen Nord-Brandenburgs und den südlichen Teilen Schleswig-Holsteins. Das Material kann sowohl über Straße als auch über einen eigenen Gleisanschluss angeliefert werden. Außerdem könne man dank der direkten Ostseeanbindung auch kostengünstig Metallabfälle im skandinavischen Raum kaufen.
MAB musste den alten Standort im Rostocker Seehafen aufgeben, weil die Hafenentwicklungsgesellschaft 2004 nach 15 Jahren den Mietvertrag nicht weiter verlängern wollte. Der neue Standort Rostock-Marienehe liegt in unmittelbarer Nähe zu einem großen Produktionsgelände von Liebherr. Dort werden vor allem große Verladekräne hergestellt. Natürlich haben wir einen Großteil unserer neuen Ausrüstung dort eingekauft, so Schneider, der sich Vorteile von der direkten Nachbarschaft des Maschinenbauherstellers erhofft. Herzstück der Anlage bleibt jedoch der 1.400 PS-starke Stahlschrottshredder Marke Lindemann. Er wurde beim Umzug komplett zerlegt und überholt.