Der weltweite Kupfermarkt hat in den ersten sieben Monaten des Jahres ein Defizit von 18.000 Tonnen verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum hatte das Defizit noch 261.000 Tonnen betragen. Obwohl die Minenproduktion im Januar bis Juli 2008 um 1,6 Prozent auf 8,82 Millionen Tonnen fiel, stieg die Produktion raffinierten Kupfers um 2,1 Prozent auf 10,616 Millionen Tonnen, so das Statistikamt. Wie der Nachrichtendienst „Dow Jones“ berichtet, sank der Kupferverbrauch im selben Zeitraum um 0,2 Prozent auf 10,63 Millionen Tonnen.
Auch auf dem Bleimarkt herrschte ein geringeres Defizit, teilte das WBMS mit. Es betrug 5.000 Tonnen, im Vergleich zu 66.800 Tonnen im Vorjahr. Die Bleiminenproduktion betrug 2,3026 Millionen Tonnen.
Bei Nickel betrug das Defizit 17.200 Tonnen. Die weltweit hergestellte Menge fiel um 5 Prozent auf 807.100 Tonnen, während die Nachfrage nur um 1 Prozent auf 842.300 Tonnen fiel. Produktionseinschränkungen fanden vor allem in China und Japan statt.
Das Defizit bei Zinn betrug in den ersten sieben Monaten 2008 rund 5.400 Tonnen, so das WBMS. Die weltweit produzierte Menge hätte im Vergleich zu 2007 um 1.300 Tonnen abgenommen und betrage 200.300 Tonnen. Allein in China sei die Produktion um 11,5 Prozent auf 76.300 Tonnen zurückgefahren worden.
Der Weltmarkt für Aluminium war mit einem Überschuss von 842.000 Tonnen im Plus, teilte das WBMS mit. Im Vorjahr hatte der Überschuss nur 17.000 Tonnen betragen. Die Nachfrage nach dem Leichtmetall betrug in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 22,3 Millionen Tonnen, 669.000 Tonnen mehr als im Vorjahr, so das WBMS. Jedoch sei die Produktion um 1,493 Millionen Tonnen (6,9 Prozent) auf 23,13 Millionen Tonnen aufgestockt worden.
Einen kleineren Überschuss von 22.000 Tonnen gab es bei Zink, wie aus den Zahlen des WBMS hervorgeht. Die Produktion raffinierten Zinks stieg im Vergleich zum Vorjahr um 275.000 Tonnen und betrug 6,791 Millionen Tonnen. Die Nachfrage stieg im gleichen Zeitraum nur um 265.000 Tonnen an.