Bereits zu Beginn der 70er Jahre wurde Dörich dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg zufolge als Mitarbeiter der Firma Peterbeton in Baden-Baden auf ein Nebenprodukt der Steinkohleverstromung aufmerksam, dessen Potenzial als Baustoff er schnell und richtig eingeschätzte. Er erkannte die stoffliche Verwandtschaft der Flugasche mit bewährten Bindemitteln wie Zement und Puzzolanen. Im Jahr 1971 wurde die Firma Safa Saarfilterasche-Vertriebs-GmbH & Co. KG gegründet. Einer der Gründungsgesellschafter war Dörich. Über viele Jahre hat er die wirtschaftlichen Geschicke des Unternehmens als geschäftsführender Gesellschafter bestimmt. Wissen und Sachverstand bringt Dörich durch die aktive Mitarbeit in verschiedenen Verbänden und Gremien ein. Als Gründungsmitglied des im Jahr 1975 gegründeten Bundesverbandes Kraftwerksnebenprodukte (BVK) stellte er sich ungeachtet unmittelbarer, wettbewerblicher Interessen früh für die Funktion des Vorstandsvorsitzenden zur Verfügung.
Unter der Vorstandschaft von Dörich wurde in den frühen 80er Jahren die technologische und normative Verankerung der Kraftwerksnebenprodukte, insbesondere der Flugasche, erreicht. Durch Akquisition in Fachkreisen und durch gezielte Förderung von Forschungsprojekten konnte Dörich Hochschulinteressen auf die Kraftwerksnebenprodukte lenken. Nicht nur auf Produzentenseite engagierte sich Dörich verbandlich, sondern auch auf Seiten der Abnehmer.
Er unterstützte als Mitglied des Bundesverbandes Leichtzuschlag-Industrie (BLZ) die Normung und Verwendung von Kraftwerksnebenprodukten als leichte Gesteinskörnung für Beton und Mörtel. Seit 1978 arbeitete er in den maßgeblichen technischen Fachgremien des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) mit. Im Jahr 2007 wurde Joachim Dörich mit der Hans Schuy-Ehrennadel ausgezeichnet. Mit dieser Ehrennadel erinnert der BTB an den Gründer des ersten Transportbetonwerkes nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland und ehrt damit besonders verdiente, im Verband ehrenamtlich aktive Unternehmensvertreter.
Dörich hat die Prinzipien einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bereits erkannt, als das öffentliche und administrative Interesse an diesen Aufgabenstellungen erst zu wachsen begann. Die Schonung von natürlichen Ressourcen und der Umwelt zum Wohle der Allgemeinheit ist dabei ein positiver Nebeneffekt des Unternehmenserfolgs. Durch die Verwendung von Flugasche in Betonrezepturen konnten über die Jahre rund 3,4 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 vermieden werden. In etwas mehr als 35 Jahren hat Dörich mit seinem Unternehmen rund 10 Millionen Tonnen Flugasche als Betonzusatzstoff und etwa 14 Millionen Tonnen Ascheprodukte einer sinnvollen Verwertung zugeführt. Ein Erfolg, der sich sehen lassen kann.