Die Norddeutsche Affinerie hat den Umsatz von 4,69 Milliarden Euro im Vorjahr deutlich auf 5,98 Milliarden Euro angehoben. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich auf 234 Millionen Euro; im Vorjahr lag das EBT bei 123 Millionen Euro. Das Hamburger Unternehmen profitierte bisher von einem robusten Kupfermarkt, der sich eigenen Angaben zufolge als widerstandsfähig gegenüber der Finanzmarktkrise und der weltweit nachlassenden Konjunkturdynamik erwiesen hat.
Das EBIT verdoppelte sich in den drei Monaten auf 88 Millionen Euro (Vorjahr: 43 Millionen Euro), das Vorsteuerergebnis belief sich auf 73 Millionen Euro (Vorjahr: 41 Millionen Euro). Damit konnte die NA auch den Konzernüberschuss vor Anteilen Dritter auf 48 Millionen Euro von zuvor 23 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Auch die Übernahme des Wettbewerbers Cumerio hat sich positiv ausgewirkt. Die Zahlen des belgischen Kupferproduzenten sind seit Anfang März in der NA-Bilanz konsolidiert. Dies ist auch der Grund für den auf 2,62 Milliarden Euro im Berichtsquartal deutlich gestiegenen Umsatz. Im Vorjahr hatte die Affinerie im dritten Quartal noch Erlöse von 1,72 Milliarden Euro verbucht. Für den weiteren Verlauf des Jahres prognostiziert der Hamburger Kupferkonzern ein weiteres Wachstum: „Wir werden bereits bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres Synergien zwischen 5 und 10 Millionen Euro erzielen können. Für das kommenden Geschäftsjahr 2008/09 rechnen wir mit insgesamt 40 Millionen Euro. Langfristig sehen wir sogar ein Synergiepotenzial von jährlich 50 Millionen Euro“, sagte Bernd Drouven, Vorstandsvorsitzender der NA, bei der Vorstellung des Zwischenberichts.