Der EVS beklagt die aus seiner Sicht fehlende Rückendeckung der Gerichte. So gäbe es keine klare Aussage, welche Stoffe – zu verwertende und/oder zu entsorgende – definitiv und dauerhaft im Zuständigkeitsbereich der öffentlich-rechtlichen Entsorger bleiben. Ein weiterer Vorwurf des Verbands: „Auch im Saarland werden private Unternehmen nicht daran gehindert, den öffentlich-rechtlichen Entsorgern mit dem Aufstellen Blauer Tonnen wichtige und eingeplante Einnahmen aus dem Papiergeschäft zu nehmen“, sagt EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker.
Da bei fast zwei Dritteln der saarlänidschen Bürger bereits Blaue Tonnen aufgestellt beziehungsweise die Aufstellung angekündigt ist, sieht sich der Entsorgungsverband Saar eigenen Angaben zufolge aus wirtschaftlichen Überlegungen gezwungen, auf das Aufstellen eigener Blauer Tonnen zu verzichten und die laufenden europaweiten Ausschreibungen, die für den EVS zwingend vorgeschrieben sind, entsprechend zurückzuziehen.