„Die neue Abfallrahmenrichtlinie muss der Wirtschaft und den öffentlichen Entsorgern die notwendigen Freiräume für effiziente Lösungen lassen“, so Gönner.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes ist eine Projektgruppe eingerichtet worden, die sich mit „Abfall als Ressource“ beschäftigt. Es gehe hierbei um eine effiziente Nutzung der Abfälle, um den zusätzlichen Nutzen durch Wärmeabgabe an Dritte bei Hausmüllverbrennungs- und Altholzverbrennungsanlagen, um Verwertungssysteme für kommunale Grün- und Bioabfälle aus Haushalten und um weiterhin hohe Recyclingquoten für Bauschutt im Land.
„Erdaushub und Bauschutt sind mit weitem Abstand die größten zu verwertenden Abfallmengen“, erklärte die Ministerin. Durch das Baustoffrecycling würden gegenwärtig rund 6,4 Millionen Tonnen mineralische Baustoffe jährlich ersetzt.
Bei der Verwertung von Biomüll könne man durch eine Kompostierung mit vorgeschalteter Biogasanlage durch die Biogaserzeugung eine noch effizientere Nutzung der Abfälle erreichen. Dadurch hätte man einen zusätzlichen Grund, um für eine Erhöhung der Erfassungsmengen zu werben.
Bislang wurden in 34 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg rund 450.000 Tonnen Bioabfälle erfasst. „Eine Steigerung ist vorstellbar und wünschenswert“, so die Ministerin.