Hierfür stellt das Bundesumweltministerium mehr als 320.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotprojekt der Optiservice GmbH aus Höxter (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung.
Das Unternehmen gehört zur Arntz Optibelt Gruppe, die Antriebsriemen herstellt. Es plant die Errichtung einer Recyclinganlage zur stofflichen Verwertung vulkanisierter Gummiabfälle.
Gabriel: „Dieses Projekt zeigt beispielhaft, dass Kreislaufwirtschaft auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz ist. Denn Gummiabfälle werden zurzeit nur zu einem geringen Teil stofflich verwertet. Immer noch gelangt der weitaus größere Teil in die Verbrennung. Wir wollen umweltfreundlichere Entsorgungswege aufbauen und den Anteil an einer hochwertigen werkstofflichen Verwertung steigern. Das neue Verfahren leistet dazu einen Beitrag. Zugleich schont es Ressourcen und reduziert die CO2-Emissionen.“
Mit Hilfe dieses neuartigen Verfahrens können bis zu 95 Prozent des Abfalls wieder verwertet werden. Neben der erheblichen Einsparung an Ressourcen werden durch den Verzicht auf die bisher branchenübliche thermische Verwertung der Abfälle jährlich 775 Tonnen CO2 vermieden. Außerdem werden die bisher anfallenden Entsorgungskosten eingespart, sodass positive ökologische und wirtschaftliche Effekte eng miteinander verbunden sind.