EBS-Heizkraftwerk Langelsheim: UVP im Herbst

Die Anhörung für die Umweltverträglichkeitsprüfung des von der MaXXcon GmbH in Langelsheim im Harz geplanten Heizkraftwerkes für Ersatzbrennstoffe wird voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden. Bisher hat MaXXcon jedoch noch nicht entschieden, welche Rauchgasfiltertechnik eingesetzt werden soll.

Für den Unternehmenssprecher der MaXXcon, Markus Kringel, ist es daher unverständlich, wenn schon jetzt Kritik an der Rauchgasreinigung des geplanten Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerkes geäußert wird.

So äußerte sich Kringel in einem Gespräch mit dem RECYCLING magazin kritisch über einen Bericht der „Hannoverschen Allgemeine“, in der Klaus Koch vom Umweltnetzwerk, Büro für Umweltfragen behauptet, dass die MaXXcon für das geplante EBS-Heizkraftwerk eine Filtertechnik plane, dass die in der 37. BImSchV geltenden Grenzwerte für Stickstoffoxide (NOx) nicht einhalten würde.

Diese neue Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes soll ab 2013 gelten. Sie hat den Bundestag bereits passiert und liegt laut Kringel jetzt dem Bundesrat zur Abstimmung vor.

In der 37. BImSchV werden lediglich die Grenzwerte der Stickstoffoxide neu geregelt. Für alle anderen Schadstoffe gilt die 17. BImSchV.

Kringel: „Solange die Grenzwerte für NOx vom Gesetzgeber noch nicht endgültig festgelegt wurden, ist jegliche Kritik bezüglich der Stickstoffoxide verfrüht. Unabhängig davon dürfen wir gar keine veraltete Rauchgasfiltertechnik anwenden, weil sonst diese Anlage gar nicht genehmigt würde.“

Gegenwärtig laufen laut Kringel die Vorbereitungen für die Anhörung der Umweltverträglichkeitsprüfung des EBS-Heizkraftwerkes wie geplant. Bis spätestens Mitte September sollen den zuständigen Behörden alle Unterlagen für die UVP vorliegen, so dass interessierte Bürger sie dann vier Wochen lang einsehen können. Mit der Anhörung sei dann Mitte Oktober zu rechnen.

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