Wie der staatliche Metallconsultant Antaike gestern berichtete, handele es sich um Anlagen in den Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi. Als Gründe für die Schließungen werden unter anderem Schäden an den Gebäuden und Stromausfälle genannt.
Nach Schätzungen von Antaike werden die Stilllegungen mindestens einen halben Monat andauern.
Nach ersten Einschätzungen von Analysten und Händlern seien Chinas Zinkhütten jedoch weitgehend von größeren Schäden verschont geblieben. In den drei genannten Provinzen seien zwischen 610.000 und 630.000 Jahrestonnen Schmelzkapazität potenziell gefährdet, jedoch nur ein kleiner Teil davon sei physisch betroffen. Die meisten Hütten seien lediglich zur Vorsorge vorübergehend geschlossen worden.
Huw Roberts von CHR Metals bezeichnet die aktuellen Verluste als relativ klein. Sie würden mit Sicherheit nirgends ein Ausmaß von 500.000 bis 1,0 Millionen Jahrestonnen erreichen. Die Vorstellung, dass eine halbe bis eine ganze Million Tonnen Produktion für einen Monat ausfallen könnten, sei eine grobe Übertreibung, betont der Analyst.
Ein Schanghaier Händler bezweifelt, dass es letztlich einen größeren Einfluss auf die Metallpreise geben wird, und er verweist auf reichliche Vorräte an Zinkmetall in China. Londoner Händler weisen darauf hin, dass der größte Teil der betroffenen Zinkproduktion nicht den Qualitätsanforderungen für Lieferungen in die LME-Lagerhäuser entspricht.