Die Abfallsatzung für die Region Hannover legt fest, dass verwertbares Altpapier aus privaten Haushaltungen dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zu überlassen ist, die dem Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover übertragen wurde. Altpapier aus privaten Haushaltungen sei deshalb dem Zweckverband zu überlassen.
Zum Hintergrund: Im Gebiet der Region Hannover findet durch den Zweckverband seit mehr als 15 Jahren eine flächendeckende wöchentliche Sammlung von Altpapier im Holsystem (Sackabfuhr) statt. Zusätzlich hat der öffentlich-rechtliche Entsorger mehr als 10.000 Abfallbehälter in Wohnanlagen, auf öffentlichen Flächen und auf seinen Wertstoffhöfen aufgestellt. Er setzt für das Einsammeln zirka 32 Sammelfahrzeuge und 75 Mitarbeiter ein. Das eingesammelte Altpapier wird einem Verwertungsunternehmen überlassen, das nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten hat.
Trotzdem will Pape nun eine Wertstoffsammelbehälter für das Altpapier aus privaten Haushaltungen aufstellen. Zu diesem Zweck sprechen Vertreter des Unternehmens auch mit den Vereinen, die sich zum Teil aus den Erlösen der Altpapiersammlung finanzieren.
Pape-Prokurist Christiaan Henzmann: „Wir suchen schon seit geraumer Zeit den Dialog.“
Für die sortenreine Aufbereitung und Verwertung nutzt Pape die Strukturen der Tönsmeier-Gruppe, zu der die Gesellschaft seit 2006 gehört. Das Unternehmen aus Porta Westfalica bündelt jährlich rund 1.000.000 Tonnen Altpapier und führt das Material als Sekundärrohstoff der papierverarbeitenden Industrie zu.