Kummer zur Ausbildungsinitiative des Umweltministers Sigmar Gabriel: „Damit den Betrieben nicht die Ressource Mensch ausgeht, müssen sie Chancen solcher Initiativen nutzen. Dafür sind Imagekampagnen notwendig und weitere Werbung für die neuen Ausbildungsordnungen der Umwelttechnischen Berufe!“
Beate Kummer betonte, dass die BMU-Initiative absolut richtig und notwendig sei, jedoch müsse man stärker die Bedürfnisse der Unternehmen aufnehmen. „Dass in einem Jahr in der Recyclingbranche nur etwa 200 Auszubildende Fachkraft für Kreislaufwirtschaft werden wollen, ist ein Warnsignal“, sagte die BDSV-Sprecherin.
Allein die verbandsgebundenen Unternehmen in den Recycling- und Entsorgungsverbänden in BDSV, bvse, BDE, VKS im VKU würden zusammen etwa 2000 Unternehmen abdecken. Hier müsse nochmals genau hinterfragt werden, warum der Beruf nur so schlecht angenommen werde.
Es könne einerseits daran liegen, dass er noch immer zu unbekannt ist oder andererseits dass die Unternehmen sich scheuen, die anspruchsvollen Inhalte im Verbund zu vermitteln.
Die Verbände und Einzelunternehmen sind von Ministerien, Kammern und Bildungsträgern bereits auf die hervorragenden Möglichkeiten diverser neuer Umwelttechnischer Berufe hingewiesen worden. Die Möglichkeit einer Verbundausbildung solle aber nun insbesondere in den kleinen und mittelständischen Unternehmen besser bekannt gemacht werden.
Hier sei Zusammenarbeit gefragt, regional müssten Unternehmen an einem Strang ziehen, um das Personal für die Zukunft auszubilden.
Allerdings müsse auch nochmals Werbung für diese moderne Umweltberufsfamilie aber
auch für die Branche gemacht werden: „Unsere jungen Nachwuchskräfte müssen bereits in der Schule für die Zukunftstechnologie der Recyclingwirtschaft begeistert werden“, sagte Frau Kummer anschließend.