Zwischen September und Dezember seien die Lagerbestände bei Handel und Verarbeitern
erkennbar abgebaut worden, teilt die Wirtschaftsvereinigung mit. Darüber hinaus befänden sich die Auftragseingänge nach ihrer Schwächeperiode im Sommer wieder im Aufwärtstrend. Im vierten Quartal 2007 legten sie nach Verbandsangaben um 5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu.
Dabei stiegen sowohl die Bestellungen aus dem Inland (+ 2 Prozent) wie auch – zum ersten Mal seit Sommer 2006 – aus dem Ausland (+ 11 Prozent). Die Auftragsbestände befinden sich mit 10,3 Millionen Tonnen auf einem mittleren Niveau. „Trotz der gestiegenen makroökonomischen Risiken gibt es daher für die Stahlindustrie in
Deutschland weiter Grund zur Zuversicht“, heißt es seitens des Verbands.
Das vergangene Jahr war für die Stahlindustrie außergewöhnlich erfolgreich: Die
Rohstahlproduktion stieg nach Verbandsangaben gegenüber 2006 um knapp 3 Prozent auf das neue Rekordniveau von 48,55 Millionen Tonnen. Auch bei den Walzstahllieferungen wurde mit 43,7 Millionen Tonnen (+ 1,4 Prozent) ein Spitzenwert erzielt. Trotz eines Gegenwindes durch den Lagerzyklus – im ersten Halbjahr 2007 kam es durch rasant gestiegene Importe zu einer temporären Überversorgung des Marktes – blieben die Lieferungen im vierten Quartal 2007 mit 10,3 Millionen Tonnen auf hohem Niveau.