Nachdem im Landkreis Traunstein seit Anfang Oktober vier Entsorgungsunternehmen die kostenlose Haushaltssammlung mit der „blauen Tonne“ anbieten, haben über 20.000 Haushalte auf das Angebot zurückgegriffen.
Die Unternehmen hatten ihr Angebot ursprünglich ohne Abstimmung untereinander platziert. Dadurch waren die Bürger im Landkreis Traunstein mit einer neuen Situation konfrontiert: während EHG am Dienstag die EHG-Blauen Tonnen geleert hat, leerte SULO am Donnerstag, und Wallisch & Strasser am Freitag.
Dies hatte für den Bürger zur Folge, dass er seine „blaue Tonne“ am Leerungstag „seines“ Unternehmens raus stellen musste und nicht, wie bei der Müllabfuhr üblich, dann, wenn der Nachbar, der vielleicht eine „blaue Tonne“ von einem anderen Unternehmen bestellt hatte, seine Mülltonne rausstellt.
Um diese Herausforderung für den Bürger zu vereinfachen, haben sich die Unternehmen EHG Recycling GmbH, Chieming, die SULO Süd GmbH & Co. KG, Trostberg und Wallisch & Strasser oHG, Tittmoning, jetzt entschlossen, im von ihnen gemeinsam bedienten nördlichen Landkreis Traunstein zukünftig gemeinsam und untereinander abgestimmt bei der Sammlung von Altpapier mit der „blauen Tonne“ tätig zu sein.
Die Gemeinden und Städte Chieming, Seeon- Seebruck und Traunstein werden ab März 2008 von EHG bedient. SULO bedient die Gemeinden und Städte Altenmarkt, Engelsberg, Kienberg, Obing, Palling, Pittenhart, Schnaitsee, Tacherting, Traunreut und Trostberg. Wallisch & Strasser bedient die Gemeinden und Städte Fridolfing, Kammer, Kirchanschöring, Nussdorf, Petting, Surberg, Taching, Tittmoning, Waging und Wonneberg.
In den nächsten Wochen erhalten die Bürger die neuen, einheitlichen Abfuhrpläne. Zur Verdeutlichung werden die ausgelieferten „blauen Tonnen“ ausgetauscht, damit jeder Haushalt weis, wen er bei Fragen und Problemen zu seiner „blauen Tonne“ ansprechen muss.
Für den südlichen Landkreis ließ sich eine solche Regelung bisher noch nicht finden. Hier ist neben der EHG ein weiteres Unternehmen, die Firma Chiemgau Recycling GmbH aus Raubling, mit dem Angebot zur kostenlosen „blauen Tonne“ unterwegs. Trotz aller Bemühungen gelang es bisher nicht, auch für den südlichen Landkreis eine einheitliche Regelung im Interesse der Landkreisbürger zu finden.