Die Untersuchungen werden den Angaben zufolge auf den Anlagen des Technical Research Centre of Finland (VTT) in Rajamäki durchgeführt. Bis Jahresende sollen Ergebnisse vorliegen, um über den Bau einer Anlage im kommerziellen Maßstab entscheiden zu können. Es sei angedacht, eine solche Anlage zusammen mit einer Abfallbehandlungsanlage oder einer Papierfabrik zu betrieben.
Bei dem Konzept von UPM und L&T werden Unternehmensangaben zufolge Ethanol und Energie aus gewerblichen und industriellen Papier-, Pappe-, Holz- und Kunststoffabfällen produziert. Als Rohstoff seien auch Deinking-Rückstände aus der Papierindustrie geeignet, die in Altpapier verarbeitenden Fabriken bei der Entfernung von Druckfarben anfallen. Dadurch könne aus den bisher nur zum Teil genutzten Rohstoffen Ethanol hergestellt werden, das als Beimischung zu Benzin als Biokraftstoff für den Verkehr eingesetzt werden könne. Diese Lösung ermögliche in Europa die Herstellung von kosteneffizienten Biokraftstoffen der zweiten Generation für den Verkehr, ohne die Rohstoffversorgung der Forstindustrie zu gefährden.