Neben globalen Knappheiten an Ressourcen würden auch Lieferkrisen den „Superzyklus“ untermauern. Außerdem wurde in den letzten 20 bis 30 Jahren zu wenig in den Erzbergbau investiert.
Hier fehle es nicht nur an Equipment und Fachkräften, sondern auch der Erzgehalt würde immer geringer und es gäbe eine wachsende Gefahr von finanziellen Engpässen und Streiks.
Als weitere Probleme nannte die Bank „Windfall Taxes“ und „Abgaben“.
Besonders die zunehmende Energieknappheit sei eine große Herausforderung für den Basismetallsektor, schreibt Morgan Stanley. Dies sei nur schwer zu bewältigen. Und: sie werde von Dauer sein.
Die derzeitige Marktdynamik basiert nach Überzeugung von Morgan Stanley auf den Infrastruktur-Ausgaben in den Schwellenländern. In den kommenden zehn Jahren würden diese Aufwendungen schätzungsweise 21,7 Bill US-Dollar ausmachen, denn der Prozess der Urbanisierung von 3,5 Milliarden Menschen in diesen Märkten – mehr als die Hälfte der jetzigen Weltbevölkerung – gewinne an Tempo.
Dadurch würde das Preisniveau nicht nur weiter hoch bleiben, es sei auch mit zunehmenden Preisschwankungen zu rechnen.
Bei Kupfer sieht Morgan Stanley zudem ein wachsendes Risiko für einen „Markt-Squeeze“, da die chinesischen Schmelzen zusehends in Versorgungsschwierigkeiten kämen.