Für insgesamt fünf Jahren existierte den Angaben zufolge in den KWD ein Beschäftigungssicherungstarifvertrag. In diesem erklärten sich die Beschäftigten zu 15 Prozent weniger Lohn, Kürzungen beim Urlaub und dem Wegfall der Jahressonderzahlung bereit. Dafür erhielten sie einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen wahrend der Laufzeit des Vertrages.
Nachdem die Laufzeit ausgereizt gewesen sei, habe die Geschäftsführung vielen Mitarbeitern neue Arbeitsverträge zur Unterschrift vorgelegt. Laut ver.di waren diese für die Betroffenen unannehmbar. Nun sei die Geschäftsführung einen Schritt weiter gegangen. Unter Hinweis auf die wirtschaftliche Lage habe sie den ersten sechs Mitarbeitern der Sortieranlage Radefeld die Kündigung ausgesprochen. Wie ver.di, als zuständige Gewerkschaft mitteilte, wird gegen diese Kündigungen vorgegangen.