Nach Angaben des Unternehmens ist die Wirtschaftlichkeit des Projektes nicht mehr gegeben. Dafür seien mehrere Faktoren verantwortlich. Zum einen hätten sich seit Beginn der Projektbearbeitung deutliche Preissteigerungen bei den Anlagenbauern ergeben. Zum anderen habe sich auch die von der Politik erwartete aufwändigere Verfahrenstechnik bei der Rauchgasreinigung negativ auf die Gesamtkalkulation ausgewirkt. Hinzu kämen weitere Kosten steigernde standortspezifische Maßnahmen wie zusätzliche Lärmschutzvorkehrungen.
Diese zusätzlichen Belastungen aufzufangen, gebe der Abfallmarkt gegenwärtig nicht her, heißt es der Sotec-Mitteilung. Es sei nicht möglich, die notwendigen langfristigen Abfall-Lieferverträge mit ausreichenden Mengen zu wirtschaftlichen Konditionen zu schließen.
In dem Kraftwerk sollten jährlich rund 150.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe wie aufbereitete Gewerbeabfälle thermisch behandelt werden. Die dabei entstehende Energie war für die Papierfabrik Rieger vorgesehen.