Die bisher angestoßenen Produktionskürzungen sollen jedoch noch nicht ausreichen, um dem Nachfragerückgang zu begegnen und werden daher drastisch ausgeweitet, so die Analysten der Commerzbank. Dies soll sukzessive zu einem Abebben des Lageraufbaus an den Metallbörsen führen und den Grundstein für erneute (gravierende) Angebotsengpässe ab 2010 legen.
Auf der Nachfrageseite sollen die enormen Konjunkturpakete in den USA, Europa und China für positive Impulse sorgen, da sie metallintensive Sektoren wie Infrastruktur, Immobilien und Automobil stimulieren.
Außerdem sollen die chinesischen Behörden große, staatliche Lagerbestände aufbauen. Dies diene zwar nicht dem realen Verbrauch, wirke aber dennoch Preis treibend, da so Überschüsse dem Weltmarkt entzogen werden.
Als zentrale Voraussetzungen/Indikatoren für einen sich selbst tragenden Aufschwung an den Metallmärkten sehen die Analysten der Bank das Ende des Lageraufbaus, eine Trendwende am Aktienmarkt, eine Stabilisierung am US-Immobilienmarkt und eine Verhinderung einer schweren Rezession in China.
Fazit: Bis zum Jahresende könnten die Preise der wichtigsten NE-Metalle um durchschnittlich 40 Prozent zunehmen. Dies entspricht in etwa dem Metallpreisniveau des Jahres 2005.