Die jüngsten Abschwächungen könnten auf die Verbindung zum Goldpreis zurückzuführen sein. Analyst Bill O‘Neill von Logic Advisors verweist jedoch auf die sehr starke Nachfrage der Industrie, die auch in Zukunft den Markt bestimmen werde.
Johnson Matthey als größter Verarbeiter von Platin weltweit hat Anfang des Monats für 2007 ein Produktionsdefizit von 265.000 Unzen vorausgesagt, verglichen mit einem kleinen Überschuss im Vorjahr. HSBC indessen sieht das Defizit näher bei 415.000 Unzen – was den Markt zwingen könnte, auf die ohnehin fast erschöpften Reserven zurückzugreifen.
Die Angebots- und Nachfragebilanz von Platin scheine fester zu sein als die anderer Industriemetalle, meint Analyst O’Neill. Außerdem müsse sich dieser Markt keine Sorgen über Zentralbankverkäufe machen, die den Goldpreis beeinflussen.