Kühl erklärt in der ersten Perssemitteilung des Verbands, der Anlass zur Gründung seien die eindeutigen Forderungen der Politik: Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz. „Da ist es um so wichtiger, die internationale Bedeutung von Altpapier in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken“, sagt Kühl, und weiter: „Was die Branche braucht, ist ein kompetenter Ansprechpartner, der sie gegenüber Wirtschaft und Politik vertritt.“
Bisher hatten die europäischen Papierrecycler einen Verband unter dem Dach des Bureau of Interational Recycling (BIR), die in Brüssel ansässige European Recovered Paper Association (ERPA). Deren Präsident heißt Michael Kühl und ist der Sohn und Geschäftspartner des IG-Paro-Präsidenten. Beide Kühls waren heute für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Im Vorstand der IG Paro sitzen außerdem Torsten Feldt von der Remondis Trade & Sales GmbH in Essen, Jan Lucas Oldenburger von Waste Paper Trade (WPT) im niederländischen Scheemda – und Hans-Jürgen Cierzon von der KG Ludwig Melosch in Hamburg, ehemaliger bvse-Präsident und seit zwei Monaten Ehrenpräsident des Mittelstandsverbandes.