Wie die „Rheinische Post“ berichitete, stellte der Gutachter Klaus Gellenbeck die Studie gemeinsam mit Reinhard Wernitz, Leiter des Abfallbetriebes Kreis Viersen, dem Umwelt- und Planungsausschuss der Stadt Kempen vor. Die Stadt hatte sich nicht an dem Untersuchungsauftrag beteiligt, weil Bürgermeister Karl Hensel die Verantwortung „näher am Bürger“ bei den Kommunen belassen will.
Generell ähneln sich die Modelle in den Städten des Kreises, erklärte Professor Gellenbeck. Jedoch könnte durch eine Vereinheitlichung der Behältergrößen und Abfuhrintervalle zum Beispiel die Transportfahrzeuge besser ausgelastet werden. Auch hätten die Bürger einen einzigen Ansprechpartner in Müllfragen.
Gellenbeck favorisierte ein Identifikationssystem, bei dem jede Tonne einem Haushalt zugeordnet wird und jeder nur das bezahlt, was er tatsächlich an Müll produziert. Gellenbeck sieht langfristig Einsparpotenziale zwischen 10 und 20 Prozent.