Neue Studie: „Waste-to-energy 2030“

Das Institut für Trend- und Marktforschung „trend:research“ hat eine neue Studie herausgegeben, die den deutschen Entsorgungsmarkt und Energiegesichtspunkten näher beleuchtet.

Wie die Studie zeigt, ist der deutsche Entsorgungsmarkt seit 2005 weiterhin durch das „Einpendeln“ zwischen Angebot und Nachfrage an energetischen Entsorgungskapazitäten bestimmt. Das Gesamtenergieangebot aus geeigneten Abfällen für die energetische Verwertung in der Größenordung von aktuell 310 bis 315 Millionen GJ/a ist auf sämtliche Anlagen der Mono- und Mitverbrennung zu verteilen. Wettbewerb entsteht insbesondere innerhalb der ersten Umsetzungswelle zwischen Ersatzbrennstoffkraftwerken und Abfallverbrennungsanlagen bis 2011.

Im ersten Jahr der TASi waren zu viele Abfälle verfügbar und dementsprechend eine Überauslastung von bis dahin nur verfügbaren Abfallverbrennungsanlagen zu erkennen. Mit der zunehmenden Inbetriebnahme von Ersatzbrennstoffkraftwerken wird sich diese Auslastung normalisieren — rein aus Gründen der Durchsatzmaximierung. Mittelkalorische Mengen, die in der aktuellen Übergangszeit in Abfallverbrennungsanlagen gehen, werden bis 2011 zu weiten Teilen in Ersatzbrennstoffkraftwerke verlagert werden – auch im Zuge eines konsequenten Stoffstrommanagements entsprechender Betreiber.

Abfallverbrennungsanlagen werden dementsprechend mit Mengen geringen Heizwerts diese Einbußen ausgleichen müssen. Leicht reduzierte eingehende Energiemengen werden dabei nicht zu vermeiden sein. Trotz dieser Mengenverschiebungen wird bei der Vielzahl an Projektideen für EBS-Kraftwerke nur eine Umsetzung von lediglich zwei Dritteln der geplanten Kapazitäten innerhalb von drei Umsetzungswellen bis 2030 auf eine Gesamtkapazität von etwa 80 Millionen GJ/a (entspricht: circa 6,2 Millionen t/a mit Heizwert 13 MJ/kg) möglich sein.

Abfallverbrennungsanlagen werden nach leichten heizwertbedingten Einbußen bis 2011, wie auch Ersatzbrennstoffkraftwerke, von der zu erwartenden reduzierten Aufbereitungstiefe mit einer vornehmlich nur noch erfolgenden Vorsortierung profitieren und ihre Kapazitäten inklusive Stilllegungen um etwa 10 bis 12 Millionen GJ/a (entspricht: circa 1 Millionen t/a bei 10,5 MJ/kg) ausbauen können.

Projektideen an Abfallverbrennungsanlagen werden im Gegensatz zu Ersatzbrennstoffkraftwerken zu etwa 85 bis 90 Prozent erfolgreich umgesetzt werden können. Die Presseinformation „Studie stellt erstmals Energieangebot und -nachfrage aus Abfällen bis 2030 gegenüber“ erhalten Sie anbei mit der Bitte um Veröffentlichung. Wenn Sie Fragen zu dieser Presseinformation haben oder mehr über die Studie erfahren möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Gerne stellen wir Ihnen auch weitere Ergebnisse aus dieser Studie zur Verfügung. Für die Zusendung eines Belegexemplars der Ausgabe, in der Sie unsere Presseinformation veröffentlichen, wären wir sehr dankbar. Weitere Informationen: www.trendresearch.de.

Im RECYCLING magazin 20/2007 ist soeben ein Titelthema zum Markt über Ersatzbrennstoffe erschienen. Probeabo hier!

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