Zu Recht werde in der Studie mit dem Titel „Kosten und Potentiale der Vermeidung von Treibhausgasemmissionen in Deutschland“ das hohe Potenzial der Entsorgungswirtschaft betont. Aufgrund der Umsetzung der Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) könne ein signifikanter Rückgang von 15 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Basisjahr 1990 auf nur noch 3 Millionen Tonnen im Jahr 2020 erzielt werden.
„Dieser Effekt aus dem erwarteten Rückgang der deponiebedingten Emissionen wird aber nur erreicht, wenn die Abfälle stofflich verwertet werden“, sagte Rehbock. „Damit ist die stoffliche Verwertung von Abfällen der entscheidende Faktor zur Reduzierung von Treibhausgasen.“ Würden die Abfälle verbrannt, werde letztendlich doch wieder klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt. Eine thermische Verwertung sei daher erst sinnvoll, wenn qualitativ hochwertige Ersatzbrennstoffe in modernen Anlagen eine hohe Energieeffizienz sicherstellten. Nur dann könne ehrlicherweise von einer Substitution von fossilen Energieträgern gesprochen werden.
„Die stoffliche Verwertung ist der Schlüssel zum Erfolg“, erklärte Rehbock und betonte, dass dabei die getrennte Erfassung der Abfälle, gerade unter Qualitätsgesichtspunkten, eine ganz entscheidende Rolle spiele. Nur so könnten die Klimazielwerte für den Bereich der Entsorgungswirtschaft erreicht und zukünftig sogar übertroffen werden.