Außer dem eingesammelten, ausgedienten Schuhwerk, werden Materialien aus der Schuhherstellung, Ausschussware und konfiszierte, gefälschte Nike-Schuhe wieder in den Produktionskreislauf eingebracht. Das Material abgetragener Schuhe wird in einer Wiederverwertungsanlage im belgischen Meerhout getrennt und granuliert. Daraus wird unter der Marke „Nike Grind (NG)“ eine Reihe von Werkstoffen hergestellt, wie z.B. Nike Grind-Recyclinggummi, Nike Grind-Obermaterial und Nike Grind-Schaumstoff. Nike Grind wird von ausgewählten Herstellern für einige der marktführenden Sportbeläge verwendet, wie z.B. Kunstrasen, Outdoor-Tennisplätze, Indoor-Basketballplätze und Böden für Fitnesscenter, Laufbahnen und Spielplatzbeläge.
Das Nike REUSE-A-SHOE-Programm wurde bereits 1993 in den USA erfolgreich eingeführt. Seitdem sind weltweit mehr als 20 Millionen abgetragene Sportschuhe recycelt worden. Aus den daraus entstandenen Belägen für Sportböden sind über 250 Sportplätze für soziale Zwecke gestiftet worden. In Europa existiert das Umweltprogramm bereits in
England und den Niederlanden.
Nike führt Recycling für Sportschuhe in Deutschland ein
Sportartikelhersteller Nike startet im September eine Initiative zur Wiederverwendung ausgedienter Sportschuhe in Deutschland - das REUSE-A-SHOE-Programm. Hier werden gebrauchte Sportschuhe, statt auf der Müllkippe verbrannt zu werden, als Rohstoff für Sportböden verwertet. Derzeit können die abgetragenen
Sportschuhe bei Niketown Berlin sowie in den Nikestores in Hamburg, Frankfurt und Zweibrücken abgegeben werden.