Angesichts der aktuellen Strategie der großen Rohstoffunternehmen, weltweit Konkurrenten aufkaufen und so Megaproduzenten zu bilden, sei deren Fokussierung an Bauxit und Tonerde nicht im besten Interesse der Aluminium- Industrie, sagte er.
Denn dadurch würden Investitionen im Schmelzereibereich vernachlässigt. Zudem könne die Konsolidierung zu Interessenskonflikten zwischen konkurrierenden Bereichen innerhalb des Portfolios von Rohstoff-Giganten führen, erläuterte Kalban. Dies betreffe etwa Kupfer und Stahl, die im Substitutionswettbewerb mit Aluminium stünden.
Problematisch könnte sich die Konsolidierungswelle nach seiner Ansicht auch für die Forschung und Entwicklung auswirken, indem diese Bereiche häufig vernachlässigt würden. Dazu werde die derzeitige Entwicklung jedoch voraussichtlich führen, sagte er. Eine einfache Lösung auf diese gravierenden Probleme sieht der Dubal-Vorstandsvorsitzende nach eigener Aussage nicht.