Seit Juni 2005 gilt eine Verordnung, wonach biologisch abbaubare Siedlungsabfälle aus dem Hausmüll oder Sperrholz nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Die Menge der deponierten Siedlungsabfälle sei 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent zurückgegangen. Die Überreste von Baustellen und Abrissen sanken Zeitungsangaben zufolge um neun Prozent auf 23,2 Millionen Tonnen. Im Gegenzug sollen die mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen um 64 Prozent auf 2,5 Millionen Tonnen und die thermischen Anlagen um 6 Prozent auf 19,5 Millionen Tonnen zugelegt haben. Mit gut 11 Millionen Tonnen seien17 Prozent mehr Abfall verbrannt worden als 2004.
Anlagen zur Abfallbehandlung legen deutlich zu
In Deutschland wird weniger Müll auf Deponien gekippt. Die lange Zeit schleppende Baukonjunktur und eine neue Abfallverordnung ließen die Müllmenge im Jahr 2005 um 19 Prozent sinken, teilte laut „Neues Deutschland“ das Statistische Bundesamt Anfang September mit. Damals seien auf insgesamt 1.948 Deponien rund 45,7 Millionen Tonnen Abfall gelagert worden. Im Jahr zuvor habe die Zahl noch bei 56,7 Millionen Tonnen gelegen.