Nachdem die fachgerechte Entsorgung der Altreifen auf der Deponie Großwarasdorf seit Jahren nicht voranging, scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen. „Wir räumen nunmehr die Altreifendeponie Großwarasdorf auf“, verkündete Oberpullendorfs Bezirkshauptmann Klaus Trummer am 3. September im Zuge einer Pressekonferenz.
Vor sieben Jahren habe ein Geschäftsmann aus dem Südburgenland geplant, eine Altreifenrecyclinganlage in Großwarasdorf zu errichten. Dafür seien Reifen und Reifenschnitzel am vorgesehenen Standort gelagert worden. Als das Projekt scheiterte und dem rechtlichen Beseitigungsauftrag der Reifen von Seiten des Eigentümers nicht nachgegangen werden konnte, sei eine Zwangsvollstreckung angeordnet worden. Zurück blieben laut „Kurier“ 2.600 Tonnen Altreifen, das Problem mit der Entsorgung und ein weithin sichtbarer Schandfleck für die Gemeinde.
Nun habe Oberpullendorf eine Lösung für das offensichtlich schwer lösbare Problem gefunden. Die Bezirkshauptmannschaft habe als öffentlicher Auftraggeber die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft (BALSA) mit der Abwicklung beauftragt. Nun müsse der Reifenberg entsorgt werden. Den Zuschlag dafür erhielten Zeitungsangaben zufolge die Firmen AVE Entsorgung und Böhm Transport. Ende des Monats werde mit der Entsorgung begonnen, die bis Jahresende abgeschlossen sein soll.