„Eine Ausbildung im Bereich erneuerbare Energien bietet nicht nur jungen Menschen eine berufliche Perspektive, sondern auch den Unternehmen große Chancen, da sie dringend auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen sind“, sagte die Parlamentarische BMU-Staatssekretärin Astrid Klug zum Auftakt einer Fachtagung in Berlin. Um einem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen, müsse eine Wachstumsbrache wie die erneuerbaren Energien frühzeitig handeln.
Die Fachtagung „Ausbildung für erneuerbare Energien – Fachkräftemangel als Wachstumsbremse?“ werde gemeinsam vom Bundesumweltministerium und dem Wissenschaftsladen Bonn veranstaltet. An der Tagung nehmen laut BMU Bildungsexperten, Vertreter von Universitäten und Hochschulen, des Handwerks und aus der Branche der erneuerbaren Energien teil. Grundlage der Diskussionen sei der Statusbericht „Ausbildung und Arbeit für erneuerbare Energien“, den der Wissenschaftsladen mit finanzieller Unterstützung des Bundesumweltministeriums erstellt habe. Der Bericht fasse zusammen, wie es um die Aus- und Weiterbildung in der Wachstumsbranche bestellt sei. Dabei werde deutlich, dass ohne ein Gegensteuern das rasante Wachstum der erneuerbaren Energien über kurz oder lang zu einem Fachkräftemangel insbesondere bei Service, Vertrieb und Wartung führen werde. In einem „Impulsprogramm Ausbildung für erneuerbare Energien“ werden Ministeriumsangaben zufolge zehn Handlungsempfehlungen formuliert, von regionalen Ausbildungsmessen über fünfzehn zusätzliche Professorenstellen bis zu Integrationsprojekten für ältere arbeitslose Ingenieure.