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SCHLAGWORTE: Vergärung

Biologisch abbaubare Kunststoffe – Noch nicht verwertbar

| Der Anteil der biobasierten und biologisch abbaubaren Kunststoffe am Markt nimmt zu. Bisher lehnen Entsorger den Werkstoff ab. Der Grund: Das ungewisse Recyclingverhalten. Eine Diplomarbeit an der TU Dresden konnte das nur zum Teil bestätigen. Die steigenden Preise für fossile Rohstoffe sowie wachsende umwelttechnische Ansprüche könnten zukünftig zu einem verstärkten Einsatz von Biokunststoffen für die Produktion von Verpackungen führen.

DGAW: „Brauchen wir die Biotonne wirklich überall?“

| Die Vorgabe, Bioabfälle ab 2015 getrennt zu erfassen, wird öffentlich kaum in Frage gestellt. Brauchen wir die Biotonne aber wirklich überall?, fragt die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW). Bei der Verwertung getrennt gesammelter Bioabfälle zeichne sich eindeutig der Trend zur Vergärung ab. Nicht nur das rohstoffliche Potenzial auch das energetische Potenzial soll genutzt werden. „Kann dies in Frage gestellt werden? Stützen Lebenszyklusanalysen diesen Verwertungsweg oder ist es ein Trugbild, eine Chimäre?“

Strom aus Abfall für 18.000 Ungarn

| Das Tochterunternehmen r.e Bioenergie des Münchner Handels- und Diensleistungskonzerns BayWa hat Ende September im ungarischen Szarvas eine Biogasanlage mit einer Leistung von rund vier Megawatt offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage verarbeitet dem Unternehmen zufolge unter anderem jährlich über 40.000 Tonnen Abfälle aus der regionalen Fleischproduktion.

EU bleibt dabei: Rechtlich ist Gülle Abfall

| Die EU-Kommission bleibt anscheinend bei ihrer Meinung, dass Gülle aus Biogasanlagen im rechtlichen Sinne als Abfall anzusehen ist. Beharrt die EU-Kommission darauf, müssen Betreiber von Biogasanlagen, die Gülle nutzen, neue Auflagen befürchten. Das kritisert der Deutsche Bauernverband (DBV) und hat die Bundesregierung in einem Schreiben aufgefordert, am Regierungsentwurf festzuhalten und im Zweifel die in Deutschland getroffene Auslegung des EU-Rechts vom Europäischen Gerichtshof bestätigen zu lassen.

Waste Recycling Group plant Vergärungsanlage in Wales

| Die Waste Recycling Group will die erste Biogasanlage auf Basis der anaeroben Vergärung in Großbritannien bauen. Im kommenden Monat will das britische Entsorgungsunternehmen eigenen Angaben zufolge den Bauantrag einreichen. In der Anlage im walisischen Neath Port Talbot will das Unternehmen jährlich 52.000 Tonnen getrennt gesammelte Essensabfälle vergären

Bau der Vergärungsanlage in Ingolstadt schreitet voran

| Mit zwei Spezialkränen wurde am ersten Juli eine 32 Meter lange und zwanzig Tonnen schwere Rührwelle in die Ingolstädter Bioabfallvergärungsanlage auf dem Gelände der Kompostierungsanlage in Stammham eingebaut.

Entscheidung über Wittener Biogasanlage steht bevor

| Die Stadt Witten könnte bald eine der größten Biogasanlagen im Ruhrgebiet bekommen. In der kommenden Woche steht jedenfalls die Vergabe für den Bau einer Anlage, in der aus Bioabfall Strom produziert werden soll, auf dem Tagesordnungsprogramm des Ausschusses für Umwelt, Planung und Bauen des Ennepe-Ruhr-Kreises. Das hat der Landrat mitgeteilt.

„Es kommt auf den Einzelfall an“

| Für Bioabfall gibt es keine Patentlösung. Je nach Finanzlage und Anlagenbestand entscheiden die Kommunen, wieviel Nutzen man aus dem Bioabfall herausholt und im Zweifelsfall auch, dass er gar nicht getrennt gesammelt wird.

Biogas auf der IFAT 2010: Energie nicht nur vom Acker

| Die Erzeugung von Biogas ist in der Abfallentsorgung eine bisher noch kaum genutzte Option. Deshalb will die internationale Umweltmesse Ifat, die im September in München stattfindet, zahlreiche Neuerungen auf diesem Gebiet präsentieren.

Bioabfall-Vergärung – trocken oder nass?

| Als Output von Vergärungsanlagen entsteht nicht nur Biogas, sondern es fallen in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Technologie auch Gärrückstände in flüssiger und/oder fester Art an, die je nach Verfahrenstechnik mehr oder weniger zum Verkauf geeignet sind oder entsorgt werden müssen. Die Anlagenbetreiber stehen dabei vor der grundsätzlichen Entscheidung, ob sie trocken oder nass vergären sollen.

Vergärung von Abwasser

| Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert ein Pilotprojekt zur Abwasserbehandlung im Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt). Das Unternehmen plant die Errichtung einer Anlage zur anaeroben Abwasservorbehandlung. Dabei wird Abwasser künftig vergärt.

Stadtreinigung Hamburg kauft Kompostwerk Bützberg

| Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat zum Jahreswechsel das bisher durch E.On Energy from Waste betriebene Kompostwerk Bützberg in Tangstedt gekauft. Die Anlage verarbeite jährlich rund 30.000 Tonnen Bioabfall zu hochwertigem Kompost. Rund 20.500 Tonnen Bioabfälle stammen aus den knapp 50.000 grünen Biotonnen Hamburger Haushalte. Mit dem Erwerb eines Kompostwerkes erweitert die SRH ihr Spektrum von Anlagen zur umweltgerechten Verwertung biogener Abfälle.
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