SCHLAGWORTE: Siedlungsabfälle
Griechenlands Abfallwirtschaft braucht Investitionen
| Etwa 4,8 Millionen Tonnent feste Siedlungsabfälle (ohne Industrie-, Bau- und landwirtschaftliche Abfälle) produziert Griechenland jährlich; dies entspricht rund 480 Kilogramm pro Kopf. Bisherige Bemühungen, das Müllproblem in den Griff zu bekommen, erwiesen sich als unzureichend. Angesichts des kontinuierlich steigenden Müllbergs scheint die EU-Vorgabe, bis 2012 rund 33 Prozent des Abfallaufkommens zu recyceln, nur schwer erreichbar zu sein. In dem Sektor wäre ein jährlicher Umsatz von 400 Millionen Euro möglich.
Schweiz verwertet über die Hälfte der Siedlungsabfälle stofflich
| Von den knapp 5,5 Millionen Tonnen Siedlungsabfällen, die im Jahr 2007 in der Schweiz angefallen sind, wurden über die Hälfte stofflich verwertet und der Rest energetisch genutzt. Das geht aus den Zahlen der "Abfallstatistik 2007" hervor, die das Schweizer Umweltbundesamt (BAFU) vorgelegt hat.
Weniger Hausmüll im Saarland
| Nach Jahren der Stagnation will das Saarland das Aufkommen an Hausmüll weiter reduzieren. Die Landesregierung plant deshalb, die Umstellung des Gebührensystems auf Verwiegung oder Leerungshäufigkeit zu ermöglichen. Den entsprechenden Gesetzentwurf will sie Anfang 2009 im Landtag einbringen.
Grünes Licht für Abfallwirtschaftsplan
| Die Landesregierung in Kiel hat den Abfallwirtschaftsplan für Siedlungsabfälle in zweiter Lesung beschlossen. "Die Stellungnahmen aus dem Anhörungsverfahren haben zu keinen wesentlichen Änderungen geführt", wird Umweltminister Christian von Boetticher in einer Mitteilung seines Hauses zitiert.
EEA: Verwertung weiter auf Vormarsch
| Das Recycling von Abfallströmen wird in der EU weiter an Bedeutung gewinnen. Nach einem Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA werden bis zum Jahr 2020 rund 42 Prozent aller Siedlungsabfälle verwertet. Aktuell beläuft sich die Quote auf 36 Prozent. Die Deponierung wird bis 2020 einen Anteil von 35 Prozent einnehmen.
NRW: Abfallbilanz 2006 liegt vor
| In Nordrhein-Westfalen (NRW) werden mehr als 97 Prozent der Restabfälle aus Siedlungsabfall in Hausmüllverbrennungsanlagen entsorgt. Etwa drei Prozent der Restabfälle werden nach vorheriger mechanisch-biologischer Vorbehandlung deponiert. Dies geht aus der Abfallbilanz für das Jahr 2006 hervor, die das nordrhein-westfälische Umweltministerium am 3. Dezember bekanntgab.