SCHLAGWORTE: Schrott
Umschlag im Rotterdamer Hafen höher als erwartet
| Der Güterverkehr im Rotterdamer Hafen für das Jahr 2009 ist zwei Millionen Tonnen höher ausgefallen als zuvor vermutet. Hatten die Ende Dezember veröffentlichten vorläufigen Zahlen der Rotterdamer Hafenbehörde noch einen Rückgang von 8,5 Prozent aufgewiesen, hat die Hafenbehörde den Umschlagrückgang jetzt mit 8,1 Millionen Tonnen angegeben. Die Differenz sei im Wesentlichen auf einen letztendlich kleineren Rückgang der Importe von Rohöl zurückzuführen, wie die Hafenbehörde mitteilt.
Anzeichen der Erholung im Hafen von Rotterdam
| Im vergangenen Jahr ist der Güterverkehr im Rotterdamer Hafen auf 385 Millionen Tonnen gesunken. Das teilt die Hafenbehörde mit. Im Vergleich zu 2008 sei das ein Rückgang von 8,5 Prozent. Der Import und Export von Erzen und Schrotten sei um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Trotzdem sieht Hans Smits, Geschäftsführer der Hafenbehörde, erste Anzeichen einer Verbesserung: "Nach dem Tiefpunkt im zweiten Quartal 2009 hat sich der Warendurchsatz von Monat zu Monat leicht verbessert."
Schrottautos in Gewerbegebiet ausgebrannt
| Auf dem Gelände eines Schrotthandels in Lensahn (Kreis Ostholstein) sind in der Nacht zum Dienstag rund 30 Altautos ausgebrannt. Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung brauchten rund drei Stunden, um den Brand zu löschen, teilte die Polizei heute mit.
bvse und BDSV: Abfallende für Eisen- und Stahlschrott behindert die Wirtschaft
| Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) und die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) haben ein Petitionspapier zum Abfallende von Schrott veröffentlich. Das Fazit: Das mögliche Abfallende, wie es derzeit vorgesehen ist, würde durch den Aufbau zusätzlicher bürokratischer Hürden die Schrottwirtschaft belasten und teilweise sogar behindern.
Falsches Auto abgeholt und verschrottet
| Dumm gelaufen: In Bayern hat ein Arbeiter im Auftrag eines Schrotthändlers versehentlich das falsche Auto von einem Grundstück abgeholt und verschrotten lassen. Der Abholer hatte die Angaben auf dem Auftragszettel nicht gründlich genug studiert.
Statistik: Abwrackprämie hat privaten Konsum gestützt
| Die Abwrackprämie für Altautos hat im ersten Halbjahr 2009 den privaten Konsum in Deutschland gestützt. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gaben die Bundesbürger in den ersten sechs Monaten für den Autokauf rund 36 Milliarden Euro und damit 23 Prozent mehr aus als vor einem Jahr. Der gesamte private Konsum steigerte sich um 0,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008, wie das Amt am Donnerstag mitteilte. Ohne die Auto-Subvention wäre er um 1,0 Prozent gesunken.
Mehr als 50 Schrottautos gehen in Flammen auf
| Bei einem Brand in einer Recyclingfirma in Hannover sind am Samstagmorgen mehr als 50 Schrottautos in Flammen aufgegangen. Die Wagen brannten komplett aus, wie die Polizei mitteilte.
2 Millionen Altautos und kein Platz in den Demontagebetrieben
| Die Flut an Altautos, die durch die Abwrackprämie entstanden ist, wird für die Demontagebetriebe zum Platz-Problem: Die Kapazitäten sind längst aufgebraucht, die Lager- und Logistikkosten steigen. Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) rechnet vor, dass die Branche pro Jahr 1 bis 1,2 Millionen Altautos demontieren kann. Für das laufende Jahr rechnet der Verband aber mit 2 Millionen Fahrzeugen.
BDSV: Wir brauchen klare Regelungen für das Recycling
| Die Versuche der EU, der Wirtschaftskrise entgegenzutreten, stoßen auf Zustimmung des Stahlrecycling-Verbands BDSV. Die vorgeschlagenen Maßnahmen enthielten zahlreiche sinnvolle Einzelheiten, erklärte BDSV-Präsident Jürgen Karle. Besonders dringend sei es, bürokratische Hürden abzubauen.
Recycling-Wirtschaft hofft auf Konjunkturimpulse
| Alle Hoffnungen der mittelständischen Recyclingwirtschaft konzentrieren sich auf Jahresmitte. „Wir hoffen, dass die Vitaminspritzen der Industriestaaten in Form von milliardenschweren Konjunkturprogrammen Wirkung zeigen und dann die Industrieproduktion und damit die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen wieder anzieht“, sagte Burkhard Landers, Präsident des Entsorgerverbands bvse heute auf der Jahrespressekonferenz in Bonn. Die Erwartungen der Branche sind gedämpft: Rund 40 Prozent der bvse-Mitgliedsunternehmen glauben, dass die eigene wirtschaftliche Lage in diesem Jahr nur „ausreichend“ sein wird.
Recyclingrate bei Verpackungsstahl steigt auf über 90 Prozent
| Mit einer 90,9-prozentigen Recycling-Rate ist im Jahr 2007 die Rekordquote des Jahres 2006 für Verpackungsstahl erneut übertroffen worden. Die Firma Rasselstein, Deutschlands einziger Hersteller von Verpackungsstahl, erfüllt damit ihre Produktverantwortung weit über die gesetzliche Vorgabe von 70 Prozent hinaus. Bei Verkaufsverpackungen aus Weißblech von privaten Endverbrauchern ist der Verwertungsanteil sogar auf 92,5 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen mit.
Rotterdam: Güterumschlag erreicht Rekordniveau
| Trotz eines schlechten vierten Quartals ist der Güterumschlag im Hafen von Rotterdam im vergangenen Jahr auf 420 Millionen Tonnen gewachsen. Das bedeutet einen Anstieg von über 7 Prozent gegenüber 2007, wie Hans Smits, Generaldirektor der Hafengesellschaft Rotterdam, mitteilt. Der Umschlag von Schrott und Erzen hätte demnach um 9 Prozent zugelegt.
Rotterdam: Weniger Schrottdurchsatz im Oktober
| Im Rotterdamer Hafen ist der Durchsatz von Eisenerz und Schrott im Oktober rückläufig gewesen. Das teilt die Hafenbehörde mit. Im Vergleich zum September ist der Durchsatz im größten Schrotthafen der Welt so um 1,13 Millionen auf 3,25 Millionen Tonnen zurückgegangen.
Mangelnde Nachfrage belastet Schrottwirtschaft
| Auch im November setzt sich der rapide Preisrückgang beim Schrott weiter fort. Allerdings wiege der ebenfalls stark gesunkene Bedarf der Abnehmner noch schwerer als der Preisverfall, lautet die Einschätzung des bvse-Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung.