SCHLAGWORTE: Recyclingwirtschaft
Novellierung des KrW-/AbfG: VKS im VKU warnt vor Schnellschüsse
| Mit Nachdruck begrüßt der VKS im VKU den Arbeitsentwurf des Bundesumweltministeriums zur Novellierung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG), warnt aber zugleich vor Schnellschüssen, die die Interessen der kommunalen Abfallwirtschaft gefährden.
BDSV: Recycling-Wirtschaft nicht weiter belasten
| Der Stahlschrott-Verband BDSV warnt vor den Folgen einer Mauterhöhung. "Die geplante Zusatzbelastung der Speditionen würde die Recyclingunternehmen mit eigenem Fuhrpark massiv treffen", erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Rainer Cosson. Die Bundesvereinigung plädiert für ganzheitliche Maßnahmen, um einem Verkehrsinfarkt vorzubeugen.
Mindestlohn auf unbestimmte Zeit vertagt
| Längst glaubte man in weiten Teilen der Entsorgungsbranche, dass Thema Mindestlohn sei vom Tisch. Doch Wirtschaftsminister Brüderle macht es Anfang Dezember noch einmal spannend.
BDSV: Recycling-Wirtschaft in Klimaschutzdialog miteinbeziehen
| Die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) hat sich in einen offenen Brief an Bundesumweltminister Norbert Röttgen gewendet. Die BDSV begrüßt darin dessen Initiative aus Anlass der Klimakonferenz von Kopenhagen, in Deutschland einen „Klimaschutzdialog Wirtschaft und Politik“ zu begründen. Dabei sollte auch die Recyclingwirtschaft miteinbezogen werden, denn diese trage zur ökologischen Modernisierung der Wirtschaft bei.
Mindestlohn – VBS ist enttäuscht über Entscheidung des Koalitionsausschusses
| Der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen bedauert die gestrige Entscheidung des Koalitionsausschusses, die Einführung eines allgemeinverbindlichen Mindestlohns für die Entsorgungsbranche vorerst auf Eis zu legen. Laut VBS-Präsident Otto Heinz, würde der Mindestlohn in Höhe von 8,02 Euro seine Mitgliedsunternehmen nicht überfordern. Der VBS begrüßt vielmehr den Mindestlohn als eine Möglichkeit, um unfairen Wettbewerb in der Branche einzudämmen.
Mindestlohn: Kommunale Verbände warnen vor einem Scheitern
| Droht der Mindestlohn in der Abfallwirtschaft doch noch zu scheitern? Einen Tag vor der Entscheidung im Bundeskabinett schlagen die kommunalen Entsorgungsbetriebe noch einmal kräftig die Werbetrommel für einen Mindestlohn von 8,02 Euro brutto pro Stunde in der Abfallwirtschaft. Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) hingegen bekräftigte seine Ablehnung des Mindestlohns.
BIR kritisiert unethische Geschäftspraktiken
| Der internationale Recyclingverband BIR kritisiert das Verhalten einiger Käufer, die ihre Verträge nicht einhalten. Diese "unprofessionellen und unethischen Geschäftspraktiken" würden die derzeitige ökonomische und finanzielle Krise noch zusätzlich verschärfen, befürchtet das Bureau of International Recycling. Das BIR prüfe derzeit Schritte, um ein derartiges Verhalten zu unterbinden.
NRW-SPD wirft Landesregierung Konzeptlosigkeit vor
| Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen verspiele mit ihrer Politik die Vorreiterrolle des Bundeslandes in der Recycling- und Abfallwirtschaft. Diesen Vorwurf äußerte die SPD-Fraktion in einem Antrag an den Landtag in Düsseldorf. Die Landesregierung hätte "kein Konzept für die Kreislaufwirtschaft" und schwäche durch die "rigide Politik des Privat vor Staat" den Wettbewerb von kommunalen und privaten Unternehmen.
Finanzkrise: bvse begrüßt Rettungsplan der Bundesregierung
| 500 Milliarden Euro für die Finanzbranche: Das Rettungspaket der Bundesregierung ist beim bvse auf Zustimmung getroffen. "Das ist ein wichtiger und notwendiger Schritt", teilt der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung in einer Stellungnahme mit. "Die Wirtschaftspolitik muss darauf achten, dass die Realwirtschaft, vor allem aber der Mittelstand, nicht die Zeche für das Finanzmarktdesaster zahlt."
Karle: „Recycling fördert Nachhaltigkeit“
| Der Recyclingwirtschaft dürften keine weiteren bürokratischen Hemnisse auferlegt werden, fordert Jürgen Karle, Präsident des Stahlrecycling-Verbands BDSV. Vielmehr müssten finanzielle Anreize geschaffen werden, da das "Wiedereinschmelzen von Schrotten ein wichtiger ökologischer und ökonomischer Pfeiler der Nachhaltigkeit ist", betont Karle auf der BDSV-Jahrestagung in Rostock-Warnemünde.
Scholz beklagt Mängel in der Ausbildung
| Eine Überprüfung der Ausbildungsordnung in der Recyclingwirtschaft fordert die Scholz Recycling AG. Auf einer Fachtagung in Schwerin bemängelte Thomas Möller, Verwaltungsleiter beim Stahl- und Metallrecycler, die "nur unzureichende Ausbildung" der Lehrlinge.
Vecoplan nimmt erneut Anlauf auf die Börse
| Die Max Automation will ihre Tochter Vecoplan an die Börse bringen. Auf den genauen Zeitpunkt legt sich die Düsseldorfer Beteiligungsgruppe noch nicht fest. Nur so viel steht den Angaben zufolge fest: Der Börsengang des Spezialmaschinenbauer, der in der Recyclingwirtschaft tätig ist, wird innerhalb der nächsten zwölf Monate durchgeführt.