SCHLAGWORTE: Konjunkturprognose
Eurokrise verzögert Aufschwung
| Im vierten Quartal 2012 wird die deutsche Wirtschaft voraussichtlich schrumpfen, bevor im kommenden Jahr zunächst eine leichte Erholung einsetzt. Darauf deute das ifo Geschäftsklima hin, heißt es in der Konjunkturprognose 2012/2013 des Münchner ifo Instituts. Maßgeblich für die Konjunkturschwäche ist die Eurokrise.
Euro-Zone steht an der Schwelle zur Rezession
| Der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts der Euro-Zone war im dritten Quartal 2011 mit 0,1 Prozent erneut gering. Das reale BIP werde zum Jahreswechsel vorrausichtlich sinken und im 2. Quartal 2012 stagnieren. Davon gehen die Wirtschaftsinstitute in München, Paris und Rom in ihrer gemeinsamen Konjunkturprognose aus. „Unter der Annahme, dass die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone durch adäquate Entscheidungen der Politik im Zaum gehalten werden kann, gehen wir davon aus, dass die Euro-Zone eine milde (und relativ kurze) Rezession durchlaufen wird.“
Stahlkocher bleiben zuversichtlich
| Die Auftragseingänge in der deutschen Stahlindustrie waren im dritten Quartal dieses Jahres deutlich geringer als im ersten Halbjahr. Dennoch dürften in den kommenden Monaten die allgemeinen konjunkturellen Auftriebstendenzen zu einer Belebung der Stahlnachfrage führen.