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SCHLAGWORTE: EU

Gewinnquote der Unternehmen im Euro-Raum gefallen

| Im dritten Quartal 2011 stieg die Investitionsquote der Unternehmen sowohl im Euroraum (EU17) als auch in der EU27 im Vergleich zum vorherigen Quartal. Die Gewinnquote der Unternehmen ist allerdings im Euro-Raum gefallen, da die Lohnkosten schneller stiegen als die Wertschöpfung. Diese Daten stammen aus saisonbereinigten vierteljährlichen Europäischen detaillierten Sektorkonten, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, und der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht werden.

Zentek startet Europaportal zu Entsorgungsfragen

| Der Entsorgungsdienstleister Zentek hat sein Online-Informationsangebot um ein Europaportal erweitert. Das frei zugängliche Portal ist in die bestehende Webseite des Gemeinschaftsunternehmen integriert. Es biete grundlegende Informationen über die abfallrechtlichen Bestimmungen in Europa, wie Zentek sagt. Interessierte fänden zu jedem Land die entsprechenden Regelungen für die Bereiche Elektro-Altgeräte, Verpackungen und Batterien.

Baden-Württembergs Abfallsystem auf dem Prüfstand

| Landesumweltminister Franz Untersteller wirbt für den Erhalt des baden-württembergischen Abfallsystems. Bei einem Treffen mit Europa-Abgeordneten aller Parteien aus Baden-Württemberg hat Untersteller gestern in Brüssel auf ein drohendes Problem mit den europäischen Wettbewerbshütern aufmerksam gemacht. Der BDE hatte zuvor Beschwerde dagegen bei der EU-Kommission eingelegt.

Spürbarer Preisdruck auf Stahlschrottmärkten

| Der seit August zu beobachtende Abwärtstrend bei den Stahlschrottpreisen hat sich auch im Oktober fortgesetzt. Auf dem deutschen Stahlschrottmarkt kam es je nach Sorte, Region und Werksstandort zu Preisrückgängen von etwa 5 bis 25 Euro je Tonne. Diese Zahlen hat die Wirtschaftsvereinigung Stahl in ihrem aktuellen „Bericht zur Lage auf dem Stahlschrottmarkt“ veröffentlicht. In Marktkreisen werde allgemein von deutlichen Überversorgungstendenzen gesprochen, die insbesondere im Neuschrottbereich zu einem spürbaren Preisdruck geführt hätten.

Asiens Rohstahl-Produktion wächst am stärksten

| Im September haben die 64 an die World Steel Association (worldsteel) berichtenden Staaten 124 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Das entspreche einem Wachstum von 9,7 Prozent gegenüber September 2010, berichtet worldsteel. Den stärksten Anstieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres insgesamt konnte den Zahlen der Stahl-Vereinigung zufolge Asien verbuchen.

worldsteel erwartet weiter steigenden Stahl-Verbauch

| Die seit 2010 steigende offensichtliche Stahl-Nachfrage wird sich auch in diesem und im kommenden Jahr fortsetzen. Das hat der Wirtschaftsausschuss der World Steel Association (worldsteel) bei seiner Tagung in Istanbul prognostiziert. Demzufolge soll der Stahlverbrauch 2011 um 6,5 Prozent auf 1,398 Millionen Tonnen steigen, nach einem Wachstum von 15,1 Prozent im vergangenen Jahr. Für das kommende Jahr gehen die worldsteel-Experten von einem weiteren Anstieg um 5,4 Prozent aus.

FEAD vermisst konkrete Vorschläge in Ressourcen-Roadmap

| Die Europäische Föderation der Entsorgungswirtschaft (FEAD) steht voll und ganz hinter der Roadmap hin zu einem ressorceneffizienten Europa. „Der Fahrplan der EU-Kommission ist eine postivie langfristige Strategie”, lobt FEAD in einer Mitteilung. Allerdings müssten die Vorschläge nun mit konkreten Maßnahmen und Aktionen untermauert werden.

Große Ernüchterung beim Start der Abfallende-Verordnung

| Der 9. Oktober 2011 sollte einen großen Schritt vorwärts beim Recycling von Eisen, Stahl und Aluminium für ganz Europa bedeuten. Doch an diesem Datum, das das Wirksamwerden der Abfallende-Verordnung für Eisen-, Stahl- und Aluminiumschrott markiert, ist nach Aussage der BDSV vor allem eines festzustellen: große Ernüchterung – nicht nur bei der Recyclingwirtschaft und ihren Kunden in den Stahlwerken, Gießereien und Schmelzbetrieben, sondern auch bei den Verordnungsvätern.

Italien droht Zwangsgeld wegen Abfall-Krisen

| Die EU-Kommission drängt Italien, wirksame Lösungen für die Abfallbewirtschaftungsprobleme in der Region Kampanien zu finden. Italien werde ein Aufforderungsschreiben zugeleitet, in dem es auf seine Pflichten und auf die Notwendigkeit hingewiesen werde, das Urteil des EU-Gerichtshofs (EuGH) aus dem Jahr 2010 zu beachten. Geschehe dies nicht, könne die Kommission erneut den EuGH anrufen und die Verhängung von Zwangsgeldern beantragen.

SPD wirft Bundesregierung Klientelpolitik beim KrWG vor

| „Die Bundesregierung fällt mit dem Gesetzentwurf zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht deutlich erkennbar hinter dem erreichten Standard der Anerkennung von 'Daseinsvorsorge' im Europarecht zurück.“ Dieses Urteil fällen der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Scheelen, und der zuständige Berichterstatter Gerd Bollmann. Ziel sei es, einseitig die Interessen der privaten Entsorgungswirtschaft zu fördern.

BDE: „Böblingen zieht alle Register, um MHKW auszulasten“

| „Der Landkreis Böblingen zieht derzeit alle Register, um das kommunal betriebene Müllheizkraftwerk (MHKW) Böblingen auszulasten.“ Das schreibt der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) in einer Mitteilung. Dazu zähle auch der Versuch, Veolia Umweltservice juristisch zu verpflichten, den von ihr in der US-Panzerkaserne Böblingen gesammelten Abfall ausschließlich in der kommunalen Müllverbrennungsanlage entsorgen zu lassen.

Produktionsdefizit beim Raffinade-Kupfer im Mai

| Ein Produktionsdefizit von 80.000 Tonnen schlug im Mai auf dem Markt für Raffinade-Kupfer zu Buche. Das teilt die International Copper Study Group (ICSG) nach vorläufigen Auswertungen mit. Allerdings sieht das Ganze nach den saisonalen Anpassungen für die Raffinade-Welt-Produktion und -Verbrauch etwas anders aus. Dann ergibt sich laut ICSG ein kleiner Überschuss von 13.000 Tonnen.

Rohstoffboom birgt für deutsche Industrie nicht nur Risiko

| Wachsende Weltbevölkerung und Weltwirtschaft treiben längerfristig die Nachfrage nach Rohstoffen und somit die Preise in die Höhe. Das erwartet Deutsche Bank Research. Begnügen sich deutsche Unternehmen hier nicht mit der Rolle des Beobachters, sondern finden intelligente Lösungen, könnten sie in globalen Aufschwungphasen trotz steigender Rohstoffpreise Netto-Profiteure sein. Das schreiben die Analysten in einer neuen Studie.

Wettbewerbsverfahren gegen österreichisches Abfallunternehmen ARA eingeleitet

| Die Europäische Kommission hat am Freitag, 15.Juli, das Wettbewerbsverfahren gegen das Abfallunternehmen ARA aus Österreich eingeleitet. Der Verdacht: Die ARA hindere Wettbewerber daran, in den Markt zur Entsorgung von Haushaltsverpackungsabfall und gewerblichem Verpackungsabfall einzusteigen.
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