SCHLAGWORTE: Entsorgungswirtschaft
Kommunale Wertstofftonne auf dem Prüfstand
| Die Pläne einiger Kommunen, selbst Wertstoffe zu sammeln, haben die Diskussion um die gesetzliche Einführung einer bundesweiten Wertstofftonne angeheizt. Trotz aller Gegensätze lassen sich aber auch Gemeinsamkeiten erkennen.
Vergaberecht – Public-Private-Partnership-Modelle im neuen Glanz
| Geschäftsmodelle zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Entsorger waren bis vor wenigen Jahren beliebt, weil der öffentliche dem privaten Partner Aufträge erteilen konnte, ohne sie vorher auszuschreiben. Nun könnte ausgerechnet ein EuGH-Urteil für eine Renaissance sorgen.
Schlackenberg-Sanierung – größte Deponiebaumaßnahme in Bayern
| Die Sanierungsmaßnahmen am Schlackenberg der ehemaligen Neuen Maxhütte Stahlwerke GmbH laufen nach Plan. In diesem Jahr stellt der Freistaat hierfür 10,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Sparpaket – Wird das Recycling teurer?
| Die Bundesregierung will im Rahmen ihres Sparpakets Energie-Subventionen streichen. Dies könnte auch die energieintensive Entsorgungs- und Recyclingbranche treffen.
Mecklenburg-Vorpommern: Abfallwirtschaft leidet unter sinkenden Gewerbeabfällen
| Die Entsorgungs- und Recyclingunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen einen deutlichen Rückgang der industriellen und gewerblichen Abfälle.
Rheinland-Pfalz fordert 1:1-Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie
| Die Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Jacqueline Kraege, hat sich heute auf der Abfallrechtstagung der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (SAM) für eine 1:1-Umsetzung der europäischen Abfallrahmenrichtlinie in deutsches Recht ausgesprochen.
Wertstofftonne – bvse begrüßt UMK-Beschluss
| Der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung ist nach der 74. Umweltministerkonferen (UMK) zuversichtlich, dass die Einführung der Wertstofftonne weiter an Fahrt gewinnt.
Steuerungssoftware prüft selbsttätig
| Das Emissionshandelssystem weitet sich aus. Ab 2013 müssen auch Hersteller und Verarbeiter von Aluminium mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung von 20 Megawatt ihren Kohlendioxidausstoß begrenzen. Dann würden auch die Produktion von Sekundäraluminium und die Verarbeitung von Nichteisenmetall einschließlich Legierungen und Gussprodukten in die Zuständigkeit des Emissionshandelssystems fallen.
EU-Kommission verfolgt BDE-Beschwerde weiter
| Die Europäische Kommission sieht weiter Probleme bei der umsatzsteuerlichen Ungleichbehandlung von privaten und öffentlich-rechtlichen Unternehmen im Abfallbereich. Das hat der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) mitgeteilt. BDE-Präsident Peter Kurth zeigt sich erfreut, dass die Kommission "ihre Nachforschungen zu den wettbewerbsverzerrenden Auswirkungen der Umsatzsteuerungleichbehandlung weiterführen will".
Qualitätsmanagement von take-e-way ist ISO zertifiziert
| Das Qualitätsmanagementsystem der take-e-way GmbH ist nach der aktuellen ISO 9001:2008 zertifiziert. Wie das Hamburger Unternehmen heute mitteilt, fand bereits im April eine umfangreiche Prüfung aller bestehenden Geschäftsprozesse statt.
Streit um Altpapierentsorgung im Rhein-Kreis Neuss
| Im Rhein-Keis Neuss droht ein Streit um die Altpapiersammlung und –verwertung. Während der Kreis die gewerbliche Altpapiersammlung neu ordnen will, zeigt die Neusser Stadtwerketochter Abfall- und Wertstofflogistik (AWL) kein Interesse.
Fernwärme aus Abfällen – ERZ und EnBW Kraftwerke arbeiten zusammen
| Die Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) und die Stuttgarter EnBW Kraftwerke AG wollen in der Produktion umweltfreundlicher Fernwärme zusammenarbeiten. Für den operativen Betrieb des ERZ-Müllheizkraftwerkes in Zürich haben sie die Firma Fernwärme Zürich AG gegründet. Für die Anlieferung des Abfalls ist die EnBW zuständig.
DKR nach ISO 9001 zertifiziert
| Die Environment and Quality Standards Certification GmbH (EQS) hat die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufwirtschaft und Rohstoffe mbH nach einer eingehenden Prüfung nun auch zertifiziert.
Jubel und Entsetzen – Österreich plant Abfall-Transaktionssteuer
| Das Lebensministerium in Österreich soll eine Transaktionssteuer für Abfall vorbereiten. Sie könnte schon im kommenden Jahr in Kraft treten.
Wie das „Wirtschaftsblatt“ berichtet, soll jeder Unternehmer, der Müll abgibt, eine Steuer von ein bis zwei Euro zahlen. Grundlage dafür soll ein Plan für eine Novelle des Altlastensanierungsgesetzes (ALSAG) sein, die derzeit vorbereitet wird.