SCHLAGWORTE: Deponierung
Kanadas Papierindustrie fordert Deponierungsverbot
| Kanadas Papierverpackungsindustrie will das Recycling von alten Wellpappeverpackungen verbessern. Daher hat die Interessensvertretung PPEC die Provinzregierung von Ontario aufgefordert, auch hier die Deponierung zu verbieten.
Großbritanniens Deponierungsquote sinkt nur langsam
| Die Deponierungsrate Großbritannien sinkt nur langsam. Das zeigen die vorläufigen Daten des statistischen Amts der Europäischen Union, Eurostat. Demzufolge haben die Briten 2012 rund 255 Kilogramm Müll pro Einwohner deponiert. Im Jahr zuvor waren es 259 Kilogramm. Die Recyclingrate lag laut Eurostat bei 39 Prozent.
Metallverpackungsindustrie setzt sich ehrgeiziges Recycling-Ziel
| Metal Packaging Europa will die Deponierung von Metallverpackungen auf null senken. Dieses ambitionierte Ziel hat sich die europäische Wirtschaftsvereinigung der Produzenten und Anbieter von Verpackungen aus Metall in seinem „Sustainability Manifesto“ gesetzt. In Brüssel wurde das „Nachhaltigkeits-Manifest“ jetzt präsentiert.
Wegwerfnation USA will viel – und am besten schnell
| Die Bemühungen der US-amerikanischen Industrie und Behörden, die Bürger zu mehr Recycling zu bewegen, sind kreativ und vielfältig. Obwohl die Quoten langsam steigen, sind die absoluten Mengen weiterhin eher gering. Die Unterschiede sind enorm. Zwischen 7 und knapp 30 Prozent unterscheiden sich die Recyclingraten von verschiedenen Altkunststoffen in den USA. Dabei will das Land, das gerne auch als Wegwerfnation betitelt wird, so viel. Und am besten so schnell wie möglich.
Deponierung ging zwischen 2004 und 2008 in EU27 zurück
| Die Mitgliedstaaten der EU27 haben 2008 über 2,6 Milliarden Tonnen Müll erzeugt. Davon seien 98 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle gewesen, berichtet Eurostat in einer neuen Publikation zum Abfallaufkommen. Die Müllmenge bleibe damit ungefähr auf demselben Niveau der Vorjahre. Die Deponierung sei immer noch die vorherrschende Abfallbehandlungs-Option, aber das Volumen habe sich um 5 Prozent (67 Millionen Tonnen) zwischen 2004 und 2008 reduziert.
AGR-Gruppe mit einem “ordentlichen Jahr 2010”
| Die AGR Unternehmensgruppe hat einen Überblick über das Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht. Beim Sommer-Pressegespräch des Unternehmens sprach Geschäftsführer Joachim Ronge von einem “ordentlichen Geschäftsjahr”. Im Berichtsjahr erzielte der Konzern demnach einen Umsatz von 152,1 Millionen Euro (Vorjahr: 156,5 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 5,1 Millionen Euro.
Eurostat: Siedlungsabfallaufkommen nimmt langsamer zu
| Laut des Statistischen Amts der Europäischen Union Eurostat wächst das Aufkommen von Siedlungsabfällen im europäischen Durchschnitt seit 2002 langsamer und hat sich aktuell auf 520 Kilogramm pro Einwohner eingepegelt. Trotz der steigenden Abfallmenge werden immer weniger Siedlungsabfälle deponiert und stattdessen verwertet, zieht Eurostat positiv Bilanz.
Emissionen aus Behandlung der Bio-Anteile im Müll sind klimaneutral
| Abfallwirtschaftliche Maßnahmen liefern bei effektiver Verfahrensgestaltung einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung. Da Abfälle neben dem fossilen Kohlenstoffanteil einen hohen Anteil Kohlenstoff biogenen Ursprungs enthalten, seien Emissionen aus der Behandlung dieser Abfallanteile als klimaneutral zu bewerten. Das ist ein Ergebnis der Studie „Nutzung der Potenziale des biogenen Anteils im Abfall zur Energieerzeugung“, die das Umweltbundesamt (UBA) herausgegeben hat.
Milliarden-Investitionen in polnische Abfallwirtschaft nötig
| In Polen besteht ein starker Aufholbedarf in Sachen Abfallwirtschaft. Bis heute stellt die Deponierung den Hauptentsorgungsweg dar. 2009 wurden etwa 78 Prozent der ungefähr 10 Millionen Tonnen an Siedlungsabfällen deponiert. In den kommenden Jahren müssen umfangreiche Investitionen in den Aus- und Neubau von Beseitigungs- und Verwertungsanlagen erfolgen. In der aktuellen trend:research-Studie „Siedlungsabfallwirtschaft in Polen bis 2020“ wird das Investitionsvolumen auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt.
Sachsen: Moratorium soll Vorgänge um die Giftmüllimporte aufklären
| Bei den Giftmüllimporten aus Italien in die sächsische Zentraldeponie Cröbern wurden die vorgeschriebenen Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe vermutlich überschritten. Deshalb fordert die Grünen-Politikerin Gisela Kallenbach, ein Moratorium im Sächsischen Landtag, um die Vorgänge lückenlos aufzuklären.
ZDF gibt Unterlassungserklärung zu illegaler Deponierung ab
| Das Zweite Deutsche Fernsehen, ZDF, hat sich verpflichtet, auf Berichte über illegale Mülldeponierung auf der Deponie Cröbern zu verzichten. Das hat die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (ZAW) dem RECYCLING magazin mitgeteilt. Hintergrund war ein Bericht des ZDF-Magazins Frontal 21 zur illegalen Deponierung italienischer Abfälle auf der Deponie Cröbern.
Neue VDI-Richtlinie zur Bewertung von Abfallbehandlungsverfahren
| Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) plant eine neue Richtlinie: "Werkzeuge zur Bewertung von Abfallbehandlungsverfahren", lautet der Titel. In der Richtlinie VDI 3925 werden die wichtigsten Prozesse und Verfahren beschrieben und Begriffsdefinitionen erläutert, teil der technisch-wissenschaftliche Verein in Düsseldorf mit.
Unterseeische CO2-Deponie
| Wissenschaftler der New Yorker Columbia University haben eine mögliche Lösung zur Deponierung von CO2-Emissionen gefunden. Dabei soll CO2 im Meeresboden gebunden werden.