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SCHLAGWORTE: Deponie

Nicht-recyceltes Plastik als alternativer Kraftstoff nutzbar

| Nicht stofflich verwertetes Plastik kann zu Energie umgewandelt werden. Dazu braucht es nicht einmal eine neue Technologie. Wie Wissenschaftler des Earth Engineering Center (EEC) von der Universität Columbia herausgefunden haben, könnte aus den jährlich in den USA weggeworfenen Altkunststoffen mit den derzeit verfügbaren Technologien so viel Energie erzeugt werden, um 6 Millionen Autos ein Jahr lang zu versorgen.

Recycling hat sich in Estland mehr als verdoppelt

| Estland hat 2010 ein Drittel aller landesweit insgesamt angefallenen Abfälle recycelt. Das geht aus der Abfallstatistik des staatlichen Statistischen Amts hervor. Insgesamt seien knapp 7,14 Millionen Tonnen Müll einem Recycling zugeführt worden, heißt es. Damit ist der Recycling-Anteil gegenüber 2009 um das 2,5-Fache angestiegen, vermeldet die Abfallstatistik.

Baden-Württemberg recycelt über 70 Prozent der Abfälle

| In Baden-Württemberg sind 2010 rund 37,8 Millionen Tonnen Abfälle zur Entsorgung angefallen. Das seien rund 1,2 Millionen. Tonnen (3,2 Prozent) weniger als noch im Vorjahr gewesen, wie in der aktuellen Abfallstatistik des Statistischen Landesamts Baden-Württembergs zu lesen ist. Über 70 Prozent der Siedlungsabfälle wurden demnach einem stofflichen Recycling beziehungsweise einem anderen Verwertungsverfahren zugeführt.

Abfallwirtschaft hat Potenzial zur Treibhausgas-Reduktion

| In der Abfallwirtschaft gibt es noch ein großes Potenzial, Treibhausgase zu reduzieren. Das geht aus einem neuen Report der Europäischen Umweltagentur EEA hervor. Die Autoren des Berichts “Waste opportunities – Past and future climate benefits from better municipal waste management in Europe” schätzen, dass Europa bis 2020 bis zu 78 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente einsparen könnte, so die European Environment Agency.

UK-Projekt entwickelt Hochleistungsgarne aus recyceltem CFK

| Das Ziel des britischen Multi-Partner-Projekts „FibreCycle“ ist es, Verfahren zur Rückgewinnung und Wiederverwendung carbonfaserverstärkter Kunststoffe (CFK) zu entwickeln. 2007 startete das Projekt und bietet nun eigenen Aussagen zufolge eine „neue Generation von Hochleistungs-Kohlefaser-Garnen und -Geweben" an.

Bericht soll zeigen, dass WRAP alle gesetzten Ziele erreicht hat

| Im Herbst wird sich zeigen, ob das britische Waste & Resource Action Programme (WRAP) die Ziele seines Drei-Jahres-Plans erreicht hat. Dann nämlich will die Non-Profit-Organisation einen unabhängig durchgeführten Bericht veröffentlichen, der zeige, dass die Zielvorgaben - unter anderem die Abfallreduzierung - erreicht wurden. Das hat WRAP im kürzlich vorgelegten „Annual Report and Consolidated Accounts“ angekündigt.

AWM schließt ihr letztes Kapitel der MBA

| Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (AWN) hat das letzte Kapitel zum Thema Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) abgeschlossen. Die letzten Rückstände der stillgelegten MBA könnten nun auf der Deponie abgelagert werden. "Mit der Behandlung des sogenannten Geostabilats ist unseren Fachleuten gelungen, was noch niemand vorher gemacht hat“, sagt AWN-Geschäftsführer Mathias Ginter.

EUROPEN stellt Studie zu Verpackungs-Abfällen vor

| Die Menge an endgültig zu entsorgenden Verpackungsabfällen ist in den letzten elf Jahren um 43 Prozent gesunken. Das gehe aus einer Analyse der offiziellen EU-Daten zu Verpackungen und Verpackungsabfällen hervor, wie die europäische Organisation für Verpackung und Umwelt EUROPEN mitteilt. Höhere Quoten für Recycling und andere Verwertungsarten hätten wesentlich zu diesem Rückgang an zu deponierendem Verpackungsmüll beigetragen.

Brüssel kündigt Phase-Out für Deponierung von Biomüll an

| Die EU-Kommission beabsichtigt, die Deponierung von Bioabfällen EU-weit im Zeitraum von 2020 bis 2025 auslaufen zu lassen. Das erklärte Kommissionsvertreter Jose Jorge Diaz del Castillo beim Workshop der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft FEAD in Prag. Der Deponie-Experte befürchtete aufgrund des gesammelten Datenmaterials, dass etliche EU-Staaten noch nicht die EU-Ziele für 2010, geschweige denn für 2009 erreicht hätten.

Flut an Altautos in Rheinland-Pfalz

| In den rheinland-pfälzischen Demontagebetrieben kamen 2009 dreimal so viele Altautos an wie im Jahr davor. Diesen starken Anstieg von 28.700 auf 102.000 Tonnen führt das Statistische Landesamt auf die Abwrackprämie zurück. Insgesamt nahmen die rheinland-pfälzischen Abfallentsorgungsanlagen rund 7 Millionen Tonnen Abfälle entgegen. Das seien 2,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor gewesen.

Deponierte Abfallmengen auf niedrigstem Stand seit 1975

| 35,4 Millionen Tonnen Abfälle wurden 2009 auf Deponien abgelagert. Das sind 6 Millionen Tonnen oder 14,8 Prozent weniger als 2008. Das ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der niedrigste Stand seit dem Beginn der Erhebung der deponierten Abfallmenge im Jahr 1975. Damit setzte sich der Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt sie zu lagern.

Neapel will Abfall nach Skandinavien verschiffen

| Neapel will offenbar seinen Müll nach Norwegen und Schweden exportieren. Rund 200.000 Abfälle sollen laut einem Vertreter der italienischen Gemeinde nach Skandinavien transportiert werden. Die geschätzten Kosten: 90 Euro pro Tonne.

Neues Verfahren zur Methangaserfassung

| Unter den bewachsenen Deponien rumort es. Im Restmaterial befinden sich Unmengen an Methangas. Um das umweltschädliche Gas aufzufangen, werden Vertikalbrunnen und Horizontaldrainagen installiert. Doch deren Dienste seien begrenzt, so der Hinweis der Max Streicher GmbH & Co. KG. Viele Drainagen versagen demnach bereits nach einigen Jahren unter dem zunehmenden Druck der Deponie. Das Unternehmen habe deshalb ein Verfahren entwickelt, um die Methangaserfassung zu optimieren.

Weniger Müll in Baden-Württemberg deponiert

| In Baden-Württemberg ist 2009 weniger Abfall auf Deponien gelandet. Nach Erhebungen des Statistischen Landesamtes wurden 4,65 Millionen Tonnen an Abfällen deponiert. Das seien fast 22 Prozent weniger als im Jahr 2008 (5,94 Millionen Tonnen) gewesen.
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