SCHLAGWORTE: Biomüll
Erster Spatenstich für Biomüll-Anlage in Freudenstadt
| Ab kommendem Jahr soll aus dem Biomüll des Landkreises Freudenstadt und der Stadt Pforzheim nicht nur Kompost, sondern auch Biogas gewonnen werden. Gestern wurde der erste Spatenstich zur Errichtung der Bioabfall-Behandlungsanlage der Bioenergie Freudenstadt GmbH getan. Die Bioenergie Freudenstadt rechnet mit der vollen Inbetriebnahme im August 2012. Die Investitionskosten lägen bei rund 8,3 Millionen Euro.
Entscheidung über Wittener Biogasanlage steht bevor
| Die Stadt Witten könnte bald eine der größten Biogasanlagen im Ruhrgebiet bekommen. In der kommenden Woche steht jedenfalls die Vergabe für den Bau einer Anlage, in der aus Bioabfall Strom produziert werden soll, auf dem Tagesordnungsprogramm des Ausschusses für Umwelt, Planung und Bauen des Ennepe-Ruhr-Kreises. Das hat der Landrat mitgeteilt.
Bonn beschließt Vergabe von Biomüll-Verwertung
| Der Bonner Bau- und Vergabeausschuss hat die Vergabe der Entsorgung des Biomülls beschlossen. Für den Zeitraum Juli 2011 bis Ende 2015 könne nach der europaweiten Ausschreibung der Annahme und Verwertung dieser Abfälle daher der Auftrag für insgesamt rund 4,4 Millionen Euro vergeben werden. Das hat die Stadt Bonn bekannt gegeben.
Weniger Haushaltsabfälle in Sachsen angefallen
| Im Freistaat Sachsen ist im Jahr 2008 die Menge der eingesammelten Haushaltsabfälle zurückgegangen. Insgesamt wurden über 1,35 Millionen Tonnen Abfälle aus den privaten Haushalten eingesammelt. Diese Zahlen hat das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen heute veröffentlicht.
EU-Forschungsprojekt zu Biomüll als Stromquelle
| Kann Kompost von privaten Haushalten und öffentlichen Gemeinden zur Stromquelle werden? Diese Frage soll ein internationales Forschungsprojekt klären, das in der kommenden Woche im polnischen Stettin startet. Im Rahmen des Projektes soll die Wirtschaftlichkeit einer speziellen Biogasanlage für die Stadt Greifswald untersucht werden. Das teilt die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit.
Übergangsfrist für Getrenntsammlung von Biomüll nicht nötig
| Die im Entwurf zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz vorgesehene Getrenntsammlung von Bioabfällen stößt beim Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS) auf Zustimmung. Allerdings sei eine Übergangsfrist bis zum 1. Januar 2015 nicht notwendig. Das betonte VBS-Präsident Otto Heinz bei der gestrigen Fachtagung „Aktuelle Problemstellung der Bioabfallverwertung“.
Frankreich fördert kompostierbare Plastikbeutel zur Biomüllsammlung
| Plastiksäcke, die gemeinsam mit dem Biomüll kompostiert werden können, sollen in Frankreich künftig in großem Stil vermarktet werden und die Sammelquote von Biomüll aus Haushalten erhöhen. Der Verband European Bioplastics begrüßt die Initiative und sieht die Vereinbarung von Politik und Hersteller als Modell für ganz Europa.
Keulertz ermöglicht Gebührensenkung in Jülich
| Die Suche nach einem günstigen Entsorgungsunternehmen hat sich für die Bürger der westrheinischen Stadt Jülich gelohnt. Ab Januar wird die Firma Keulertz aus Rommerskirchen die Restmüll- und Biotonnen leeren. Die Gebühren konnten dank des Wechsels deutlich gesenkt werden. So werden etwa für das 120-Liter-Restmüllgefäß werden 171,60 statt 184,92 Euro fällig.
Münster legt Abfallkalkulation offen
| Die Stadt Münster wird ab dem nächsten Jahr die Kalkulation für Rest- und Biomüllgebühren getrennt ausweisen. Hintergrund ist laut den "Westfälischen Nachrichten" ein Rechtsstreit mit der Firma Biologic aus Handorf, die der Stadtverwaltung vorgeworfen hat, die Kosten für die Biotonne künstlich hoch zu halten, um die Restmüllbehandlung querzusubventionieren. Biologic möchte Filterdeckel für die Biotonne verkaufen, was deren Abfuhrrhythmus verlangsamen würde.
Berliner Stadtreinigung baut zwei Biogas-Anlagen
| In Spandau und Marzahn will die Berliner Stadtreinigung (BSR) je eine Biogasanlage zur Verwertung des Bioabfalls aus der haushaltsnahen Sammlung errichten. Die Investitionssumme wird insgesamt etwa 25 Millionen Euro betragen. Zurzeit fallen nach Angaben der BSR 50.000 Tonnen Biomüll im Jahr an. Ab 2010 sollen sie in den eigenen Anlagen vergoren werden. Erst Anfang der Woche hatte der Umweltausschuss beschlossen, die Bioabfall-Sammlung deutlich auszuweiten.
Biomüll-Sammlung in Berlin wird wohl ausgeweitet
| Die Regierungskoalition in Berlin will die Sammlung von Biomüll in der Stadt ausweiten und optimieren. Mit ihrer Mehrheit beschlossen SPD und Linke am Montag im Umweltausschuss einen entsprechenden Antrag. CDU und FDP stimmten dagegen, die Grünen enthielten sich.
Rems-Murr-Kreis baut eigenes Biogas-Kraftwerk
| Spätestens im Jahr 2011 will der Rems-Murr-Kreis aus seinen organischen Abfall auf eigenem Gebiet Energie gewinnen. Das berichtet die "Stuttgarter Zeitung" Momentan wird der Großteil des Biomülls "exportiert".
Privatisierung: Müllgebühren in Eckernförde sollen sinken
| Gegentrend zur Rekommunalisierung: Im schleswig-holsteinischen Eckernförde ist der Auftrag für die Rest- und Biomüllsammlung an den Branchenprimus Remondis gegangen. Bisher organisierte die Stadt die Müllabfuhr - mit höheren Personalkosten. Nun könnten die Bürger in den Genuss von niedrigeren Gebühren kommen.