Papier
Drei Unternehmen für Sonderpreis Recyclingpapier nominiert
| Der Energieversorger Entega, die GLS-Bank sowie das Software-Unternehmen SAP haben sich beim diesjährigen Wettbewerb des Deutschen Nachhaltigkeitspreises durchgesetzt und sind als „Recyclingpapierfreundlichste Unternehmen“ nominiert. Das teilt die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis mit. Der Gewinner werde am 4. November auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf bekannt gegeben und ausgezeichnet.
Papierbank darf weiter sammeln
| Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) entschied vor wenigen Wochen zugunsten einer Papierbank, die im Landkreis Barnim bestimmte Wertstoffe aus privaten Haushalten gegen eine geringfügige Bezahlung entgegennimmt.
Arjowiggins und HP planen Deinking-Versuch
| Der Papierhersteller Arjowiggins Graphics und der Druckfarbenhersteller Hewlett-Packard (HP) wollen gemeinsam Probleme beim Deinken lösen. Wie die aktuelle Papierrundschau (APR) berichtet, wollen die Unternehmen Deinking-Flüssigtoner und Inkjet-Drucke in einem Arjowiggings-Werk in Frankreich untersuchen.
Hohe Beteiligung beim Wettbewerb Papieratlas 2011
| Die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) sucht auch in diesem Jahr die recyclingpapierfreundlichsten Städte Deutschlands. Der Wettbewerb Papieratlas 2011 bezieht dabei zum ersten Mal die kreisfreien Städte ein. Laut IPR haben sich beim diesjährigen Städtewettbewerb 70 Prozent aller Städte angemeldet.
EU-Recyclingquote für Altpapier liegt bei 68,9 Prozent
| Europa hat 2010 eine Recyclingquote für Altpapier von 68,9 Prozent erreicht. Das geht aus dem abschließenden Monitoring-Bericht des European Recovered Paper Council (ERPC) hervor. Seit 2004 sei die Recyclingquote damit um 10 Prozentpunkte erhöht worden. Zudem sei mit der erzielten Quote das im „European Paper Recycling Declaration 2006-2010“ formulierte ursprüngliche Ziel der europäischen Papierindustrie übertroffen worden.
Blaue Tonnen dürfen vorerst in Dresden bleiben
| Private Entsorger dürfen ihre Blaue Tonnen weiterhin vor die Haustüren in Dresden stellen. In Eilbeschlüssen hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht den Eilanträgen von fünf privaten Entsorgungsfirmen gegen die Untersagung ihrer Sammeltätigkeit durch die Landeshauptstadt stattgegeben. Zugleich änderte es die anderslautenden Beschlüsse des Verwaltungsgerichts Dresden ab. Dieses hatte die Eilanträge zuvor abgelehnt.
Chinesischer Altpapierproduzent plant Börsengang in Frankfurt
| Die Youbisheng Green Paper AG plant den Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zu Beginn des 3. Quartals 2011. Das hat die deutsche Holding-Gesellschaft des chinesischen Altpapierproduzenten mitgeteilt. Der Vorstand von Youbisheng sieht eigenen Worten zufolge im Börsengang und der damit verbundenen Öffnung des Kapitalmarktzuganges einen zentralen Schritt in der strategischen Entwicklung des Unternehmens.
Suche nach Ursache für Feuer in Sita-Papierrecyclinganlage
| Die Ursache für das Feuer in der Papierrecyclinganlage von Sita im englischen Dorset ist noch nicht bekannt. Wie der Entsorgungskonzern mitteilt, sei die Suche nach der Ursache in vollem Gange. Das Feuer war am frühen Montagmorgen (6. Juni) ausgebrochen und konnte am Abend gelöscht werden.
bvse beurteilt Entwurf zum Abfallende für Altpapier kritisch
| Der vorliegende EU-Verordnungsentwurf zum Abfallende für Altapapier setzt die Hürden zur Erreichung des Produktstatus für Altpapier sehr hoch. Dieser Ansicht ist der bvse-Fachverband Papierrecycling. Um seinen Bedenken und Kritik Ausdruck zu verleihen, hat der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) eine Stellungnahme formuliert und diese an die zuständigen Stellen weitergeleitet.
Rückläufiger Trend beim Papierverbrauch
| Die Papierindustrie setzte 2010 rund 16 Millionen Tonnen Altpapier in der Papierproduktion ein. Das ist laut Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) eine kräftige Steigerung von 10 Prozent gegenüber 2009. Doch die Zukunft berge auch Risiken für die Altpapier-Industrie. Der Papierverbrauch und damit die -verarbeitung werde in Zukunft eher stagnieren, vielleicht sogar abnehmen. Ein Trend, auf den sich die Unternehmen einstellen müssten, warnen die Experten.
Alba erhält Zuschlag für Altpapier-Recycling in Stuttgart
| Zum 1. August übernimmt die Alba Stuttgart GmbH das Recycling von über 17.000 Tonnen Altpapier pro Jahr in Stuttgart. Das sei das Ergebnis eines Ausschreibungsverfahrens der Abfallwirtschaft Stuttgart, dem Eigenbetrieb der Stadt, teilt die Muttergesellschaft Alba Group mit. Der Vertrag sei bis zum 31. Juli 2013 gültig, besitze jedoch die Option einer Verlängerung um ein Jahr.
Gewerbliche Sammlung: bvse fordert Versachlichung der Debatte
| Der bvse-Fachverband Papierrecycling ruft zu einer Versachlichung der Debatte um die gewerbliche Sammlung auf. "Es kann wirklich keine Rede davon sein, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung die Stellung kommunaler Unternehmen oder die Lebensfähigkeit der kommunalen Abfallwirtschaft in Frage stellt." Das erklärt Reinhold Schmidt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Papierrecycling.
Radioaktiver EBS aus Sachsen nach Brandenburg geliefert
| Am Dienstag soll radioaktiv belasteter Ersatzbrennstoff (EBS) aus Sachsen an eine Papierfabrik im brandenburgischen Eisenhüttenstadt geliefert worden sein. Darüber seien die sächsischen Behörden informiert worden, wie das sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) jetzt mitteilt. Nach derzeitigen Erkenntnissen stamme das Material aus der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage Cröbern.
Bewerbungsrunde für European Paper Recycling Awards
| Die Bewerbungsrunde für den European Paper Recycling Awards 2011 läuft. Firmen und Organisationen, die innovative Projekte zum Altpapier-Recycling haben, können sich bis zum 29. Juli bewerben. Das teilt das European Recovered Paper Council (ERPC) mit.