Markt
Widerstand gegen Erftstädter Alba-Zwischenlager
| Ab Januar besorgt Alba die Wertstoffabfuhr im Rhein-Erft-Kreis. Im Gewerbegebiet des Erftstädter Stadtteils Friesheim will das Unternehmen deshalb Zwischenlager einrichten. In der örtlichen SPD sowie unter den Anwohnern hat sich aber Widerstand formiert. Befürchtet werden Lärm- und Geruchsbelästigung.
Streik in München nicht unrealistisch
| Georg Miller, der Personalratsvorsitzender des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM), hat für die Tarifverhandlungen nächstes Jahr bereits das Thema Streik ins Gespräch gebracht. Er malte ein düsteres Bild für den Fall, dass die 1.300 Fahrer und Mülllader in München in den Ausstand gingen.
GeReSo: Autowerkstatt direkt neben Giftmüll
| Die Ermittlungsbehörden im niedersächsischen Kreis Northeim haben mit der Sicherung nd Dokumentation hunderter Tonnen Giftmüll begonnen, die die Einbecker Firma GeReSo seit Jahren illegal an zwei Standorten angehäuft hat. Dabei stießen sie in einer der Lagerhallen auch auf eine private Autowerkstatt. Offenbar wurden hier unmittelbar neben den teils explosiven Stoffen Schweißarbeiten durchgeführt.
Heinsberg senkt Gebühren gegen Kreis-Trend
| Obwohl der Kreis Heinsberg seine Müllgebühren erhöht, werden die Bürger der Stadt Heinsberg im kommenden Jahr weniger zahlen. Die europaweite Ausschreibung der Erfassung brachte nach Worten des Bürgermeisters Josef Offergeld eine Ersparnis von 340.000 Euro jährlich. Auch die Entsorgung würde nun billiger.
Rio Tinto erwägt Gegengebot für BHP
| Der in London ansässige Bergbaukonzern Rio Tinto will sich gegen eine Übernahme durch den Konkurrenten BHP Billiton aus Melbourne vielleicht mit einem Gegengebot wehren. Das "Wall Street Journal" schreibt unter Berufung auf Insider, dass das Rio-Management diese "Pac Man"-Verteidigung in Erwägung ziehen
GeReSo lagerte Gefahrgut völlig ungesichert
| Die im südniedersächsischen Einbeck residierende Gesellschaft für Reststoff- und Sonderabfallverwertung (GeReSo) ist in einen Müllskandal verwickelt. Der Geschäftsführer steht unter dem Verdacht, hunderte Tonnen hochgiftige Chemikalien wie Formaldehyd, Quecksilber und Batterien unsachgemäß in zwei Provinzdörfern gelagert zu haben. Gestern rückten Polizei und Gewerbeaufsicht an und versiegelten die Grundstücke der Firma in Lauenberg und Fredelsloh.
Stadtwerke Neuss: Nur Teilfusion mit Krefeld?
| Heute Abend soll im Neusser Stadtrat über die Fusion der eigenen Stadtwerke mit denen aus Krefeld beschlossen werden. Als wahrscheinlichste Variante gilt nunmehr eine "kleine Lösung": Nur der Versorgungsbereich wird zusammengelegt, in der Entsorgung bleiben die Stadwerke unabhängig. Allerdings wird die CDU, die über eine absolute Mehrheit verfügt, diesen Beschluss wohl allein durchsetzen müssen.
UN-Studie: Europäer sammeln zu wenig E-Schrott
| Eine Studie der United Nations University (UNU), die im Auftrag der EU die E-Schrott-Erfassung in der Union untersucht hat, kommt zu einem ernüchternden Ergebnis. Die jetzt vorgelegte Bilanz der Forscher: Es besteht noch enormer Handlungsbedarf, insbesondere bei Kleingeräten. "Für mich war die größte Überraschung die geringen Sammelmengen", moniert Hauptautor Jaco Huisman auf "heise.de".
Illegale Giftmülldeponie in Niederösterreich entdeckt
| Das Landeskriminalamt hat in in einer Grube nahe einer Gemeinde im Weinviertel in Niederösterreich eine illegale Giftmüll-Deponie entdeckt. Jahrelang sollen ein serbischer Firmenchef und sein Sohn mit Asbest verseuchten Bauschutt abgelagert haben. Sie stehen im Verdacht, mit der Deponie 2 Millionen Euro verdient zu haben.
Abfallgebühren in Ittingen/Schweiz sinken
| Die Bewohner von Ittigen bezahlen ab nächstem Jahr rund 5 Prozent weniger Kehrrichtgebühren. In den vergangenen Jahren wurden genügend Rückstellungen angelegt, außerdem sind unerwartete Mehreinnahmen erzielt worden.
Europäische Universitäten wollen Rohstofffragen gemeinsam nachgehen
| Europäische Universitäten mit den Forschungsschwerpunkten Energie und Rohstoffe wollen die "International University of Resources" (IUR) gründen. Die Rektoren des Bergbau-Instituts St. Petersburg (Russland), der Nationalen Bergbau-Universität Dnepropetrovsk (Ukraine), der AGH Kraków (Polen), der Universität Leoben (Österreich) und der TU Bergakademie Freiberg treffen sich am 19. November in Freiburg, um letzte Einzelheiten zu besprechen.
Müllgebühren ein Drittel geringer dank Sita
| In Hattersheim im Main-Taunus-Kreis werden die Müllabfuhrgebühren im kommenden jahr vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates um ein gutes Drittel sinken. Dann übernimmt der Branchenriese Sita die Sammlung von der Firma Meinhardt, die diese Dienstleistung 25 Jahre lang erbrachte. Gleichzeitig wird eine Papiertonne eingeführt.
Kaufland: Handelslizenzierung via DSD
| Die Handelskette Kaufland sorgt seit Anfang November selbst dafür, dass die Verkaufsverpackungen ihrer Hausmarke "K-Classic" den Grünen Punkt tragen dürfen. Mit der Duales System Deutschland GnbH (DSD) wurde ein Exklusivvertrag geschlossen. Vorher waren die verschiedenen Hersteller der Produkte für die Lizenzierung zuständig.
bvse fordert politisches Bekenntnis zur stofflichen Verwertung
| Der Präsident des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung, Burkhard Landers, hat die verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden aufgefordert, sich klar zum Vorrang der stofflichen vor der energetischen Verwertung zu bekennen. Letztere wäre gerade noch dann akzeptabel, wenn die einzige Alternative die klassische Müllverbrennung ohne jede Energiegewinnung wäre.