Im Rahmen des Biomasseaktionsplans bis zum Jahr 2020 will die nordrhein-westfälische Landesregierung die Strom- und Wärmeproduktion aus Biomasse von knapp neun Milliarden Kilowattstunden auf fast 18 Milliarden Kilowattstunden verdoppeln. Der Biomasseaktionsplan „Bioenergie.2020.NRW“ sieht vor, die Strom- und Wärmeproduktion des Landes Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.
„Damit können dann 20 Prozent des Strombedarfs und zehn Prozent des Wärmebedarfs der Privathaushalte abgedeckt werden“, erklärte Christa Thoben, Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Gerade im Bereich der Biomasse können wir in Nordrhein-Westfalen sowohl energie-, als auch industriepolitisch noch einiges bewegen. Biomasse muss mit hoher energetischer und volkswirtschaftlicher Effizienz eingesetzt werden“, betonte die Ministerin in ihrer Ansprache vor den geladenen Gästen im Wirtschaftsministerium. Die Fördermittel stammen aus „progres.nrw“, einem Programm der Landesregierung, mit dem ein nachhaltiger Energieeinsatz, erneuerbare Energien sowie das Energiesparen weiter voran getrieben werden sollen.
„Die Fördermittel unterstützen die Landwirte bei ihrem Vorhaben, die Biogasanlagen in den Verwertungskreislauf ihres Betriebes zu integrieren. Gerade für die Veredelungsbetriebe im Münsterland bietet die Investition in Biogas die Möglichkeit, bei schwankenden Erzeugerpreisen die Leistungsfähigkeit des Hofbetriebes weiterhin zu erhalten“, hebt Andreas Bünker, Vertriebsleiter bei PlanET Biogastechnik, hervor. Der Biomasseaktionsplan „Bioenergie.2020.NRW“ setze hier ökologisch und ökonomisch wichtige Anreize, Biomasse aus NRW nachhaltig zu verwerten und die Landwirte betriebswirtschaftlich zu stärken. Fördermittel für ihr Biogaskonzept erhielten die zukünftigen PlanET Betreiber Tuente aus Bocholt, Stenkamp aus Hamminkeln und Holtmann und Herbering aus Ochtrup.
